Der Programmflyer des Programms als Download

„Die Begriffe übernatürlich, unnatürlich und widernatürlich sind Zeichen mangelnder Naturerkenntnis“ schrieb der Wegbereiter der modernen Sexualforschung, Magnus Hirschfeld (1868–1935). Hirschfeld lebte mit zwei großen Tabus seiner Zeit – jüdisch und homosexuell zu sein. Das von ihm gegründete Institut für Sexualwissenschaft wurde 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen und alle Bemühungen einer so genannten „Sexualreform“ kamen auf Jahrzehnte hinaus zum Erliegen. Wer heute jüdisch und queer ist, also im weitesten Sinne nicht „hetero-normativ“, gehört in den meisten Ländern der Erde zu einer gefährdeten Minderheit. Hundert Jahre nach Hirschfeld müssen wir sehen, dass Gefahr für Leib, Leben und psychische Gesundheit queerer und jüdisch-queerer Menschen ungebrochen aktuell ist.

Die Queer-Jewish Days wollen im Pride-Monat Juni 2024 und in den kommenden Jahren die Geschichte und Gegenwart jüdisch-queerer Menschen, Gemeinden und Gemeinschaften darstellen. In Vorträgen, Filmen, Lesungen und im Dialog soll Bewusstsein für die Vielfalt und Selbstbestimmtheit jüdischen Lebens in all seinen Facetten geschaffen werden. Wir freuen uns auf Ihren / Euren Besuch, Fragen und Diskussionen!

Dr. Diana Matut
Leiterin Alte Synagoge – Haus jüdischer Kultur Essen

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