Orlacs Hände

Stummfilm95 Min.

Was bedeutet es, als Klaviervirtuose die Hände eines Mörders zu erhalten? Dass zeigt sich im Stummfilm „Orlac‘s Hände“ -  Am 22. SEPT ist die Ruhrtriennale wieder bei uns zu Gast und zeigt die Weltpremiere der digital restaurierten Filmfassung in Begleitung von einem Liveorchester und Musiker*innen des Ensemble Resonanz.

Tickets & Infos unter ruhr3.com/orlac

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Regie Robert Wiene
Besetzung Conrad Veith, Alexandra Sorina, Fritz Kortner
Länge 95 Minuten
Land / Jahr Deutschland 1924
18.04.
Heute
19.04.
Fr
20.04.
Sa
21.04.
So
22.04.
Mo
23.04.
Di
24.04.
Mi
25.04.
Do
26.04.
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29.04.
Mo
30.04.
Di
01.05.
Mi
02.05.
Do
03.05.
Fr
04.05.
Sa
05.05.
So
06.05.
Mo
07.05.
Di
08.05.
Mi

Über „Orlacs Hände“

Orlac’s Hände, Stummfilm von Robert Wiene (1924) mit Musik von Johannes Kalitzke für Streicher und drei Pianisten (2017). Weltpremiere der digital restaurierten Filmfassung des Filmarchiv Austria.

Der berühmte Pianist Orlac verliert bei einem Zugunglück beide Hände. In der Folge werden ihm die Hände eines Mörders angenäht. Was bedeutet es aber, als Klaviervirtuose die Hände eines Verbrechers zu erhalten? Der in seiner künstlerischen Identität völlig verunsicherte Orlac steigert sich in Zustände von Panik und Angst. Die Vorstellung, dass in seinen Händen die Psyche eines Gewaltverbrechers stecken könnte, ruft bei ihm Grauen und Entsetzen hervor. Robert Wiene drehte Orlac’s Hände 1924, vier Jahre nach seinem expressionistischen Meisterwerk Das Cabinet des Dr. Caligari. In der Filmmusik von Johannes Kalitzke für drei Pianisten und Streicher wird der traumatisierte Orlac durch die Paraphrasierung einer bereits im Film verankerten Nocturne von Chopin porträtiert. Wie eine durchgehende idée fixe wird diese Musik je nach dramaturgischer Situation stetig verwandelt. Basis einer elektronischen Klangerweiterung sind perkussive Klän ge aus dem Innenraum des Klaviers. Sie spiegeln klanglich die Schreckensbilder und Angstgefühle im Inneren von Orlacs Kopf.

Klavier: Benjamin Kobler, Per Rundberg, Philipp Vandré
Komposition und musikalische Leitung:
Johannes Kalitzke
Musiker:
Ensemble Resonanz

Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn

In Zusammenarbeit mit ZDF/arte. Mit freundlicher Genehmigung durch Boosey & Hawkes Bote & Bock GmbH.

Sprachinformation: Mit deutschen Zwischentexten und englischen Untertiteln

Fotos: Filmarchiv Austria/ZDF

 

 

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