Die unsichtbare Frau

DokumentarfilmFSK 18 (nicht geprüft)90 Min.

Premiere mit Regisseurin und Protagonistin: Sonntag 12. November im Filmstudio!

Ein bewegendes Filmportrait über eine lebenslange Suche nach Identität

Eintritt frei. Karten erhältlich an der Kinokasse.

Regie Tanne Brodel
Länge 90 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2023
28.04.
Heute
29.04.
Mo
30.04.
Di
01.05.
Mi
02.05.
Do
03.05.
Fr
04.05.
Sa
05.05.
So
06.05.
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07.05.
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08.05.
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09.05.
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10.05.
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11.05.
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12.05.
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13.05.
Mo
14.05.
Di
15.05.
Mi
16.05.
Do
17.05.
Fr
18.05.
Sa

Über „Die unsichtbare Frau“

Olaf fühlt sich Zeit seines Lebens falsch. Aber es fällt ihm unglaublich schwer zu verstehen, was eigentlich falsch an ihm ist. In seinem Umfeld erfährt er fast ausschließlich Ablehnung. Er darf nicht bei seinen Eltern wohnen, die keinen Zugang zu ihm haben und die sich von ihm abwenden, als er nicht ihre Erwartungen erfüllt. Er ist nicht der Junge, den sie sich gewünscht haben. Von seiner Familie und seiner Umwelt abgelehnt, quälen ihn schon als Jugendlicher Zweifel, Unsicherheit und Depressionen.

Der erste Absturz ins Bodenlose folgt. In einer Klinik der ehemaligen DDR erfährt er dann zum ersten Mal Anerkennung und Aufklärung. Er ist transidentisch. Für Olaf ein großer Schock. Er weiß nichts mit dieser Bezeichnung anzufangen und die Bilder, die ihm in einem alten medizinischen Fachbuch gezeigt werden, schrecken ihn ab. Er beschließt, „DAS“ auf keinen Fall sein zu wollen.
Er verdrängt seine Gefühle und Wünsche und stürzt sich, nach der Flucht aus der ehemaligen DDR, im Westen Berlins, in ein buntes, schrilles und von Ablenkungen geprägtes Leben. Ein Abenteuer jagt das Nächste. Ein Liebhaber in Brasilien, das Leben im Bordell in Hamburg und die Jobs in der Nacht -und Promiszene in Berlin. Sich in die Arbeit zu stürzen hilft Olaf zu verdrängen und Drogen helfen zeitweilig den inneren Konflikt zu betäuben, aber die Sehnsucht nach einem echten Leben, nach seinem gefühlten ICH, quälen ihn zeitlebens….bis er mit 62 Jahren eine alles verändernde Entscheidung trifft…

Dieses Portrait zeichnet ein Bild über Befindlichkeiten, Ängste und Herausforderungen eines Menschen, der über 60 Jahre lang mit seinen inneren Konflikten gekämpft hat. Das Bild eines Menschen, dessen Spiegelbild zu seinem inneren Kompass geworden ist.

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