HorrorFSK18102 Min.
Als unverfilmbar hat Autor J.G.Ballard sein Buch „The Atrocity Exhibition“ bezeichnet, ein Urteil, das Jonathan Weiss’ Verfilmung bestätigt, aber auch wieder nicht. Denn so wie das Buch, das nur bedingt als Roman zu bezeichnen ist, lose Szenen aneinanderreiht, reiht auch Weiss Szenen aneinander, die die menschliche Neigung (und Lust) an Grausamkeiten bis an die Grenze des Erträglichen visualisieren. Ein Kultfilm, das in jedem Fall. (Programmkino.de)
Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Regie | Johnathan Weiss |
Besetzung | Victor Slezak, Anna Juvander, Michael Kirby |
Länge | 102 Minuten |
Land / Jahr | USA 1998 |
Ein Universitätsprofessor ist vom menschlichen Zerstörungswahn besessen und möchte den Dritten Weltkrieg auslösen. Katastrophen stellt er als geometrische Anordnungen nach oder begreift Autounfälle als schöpferische Ereignisse. Ein nach dem gleichnamigen experimentellen Roman von J.G. Ballard entstandener Mix aus Essay-, Experimental- und Horrorfilm, der Low-Budget-Spielszenen mit teilweise brutalem Archivmaterial des Vietnamkrieges sowie von Operationen und Unfällen zu einem einzigen Bewusstseinsstrom verbindet. Der Versuch, in Gräueltaten eine innere Logik zu erkennen, soll auf verstörende Weise den Vernichtungsdrang einer konsumorientierten Gesellschaft offenlegen.
Quelle: Filmdienst