44. WocheFSK1283 Min.
Eine aufschlussreiche Momentaufnahme der jüngeren US-Geschichte: Regisseurin Tina Satter erzählt mit ihrem spannenden Debütfilm die unglaubliche wahre Geschichte einer jungen Frau, die einen Medienwirbel auslöste. Die direkt aus dem Verhörprotokoll des FBI stammenden Dialoge sind abwechselnd spannend und banal, düster komisch und surreal. Sydney Sweeney brilliert in der Hauptrolle einer jungen Frau, die zur ersten Whistleblowerin der Trump-Ära werden sollte.
Regie | Tina Satter |
Besetzung | Sydney Sweeney, Josh Hamilton, Marchánt Davis |
Länge | 83 Minuten |
Land / Jahr | USA 2023 |
„Clever und packend!“ Variety
„Der Film zeigt eindrucksvoll, was passiert, wenn eine Einzelperson die Behörden herausfordert.“ The Guardian
„Ein faszinierendes Regiedebüt.“ Indiewire
„Hat die unheimliche Fähigkeit, aus einer Nachrichten-Schlagzeile eine Geschichte voller Spannung zu entwickeln.“ The Hollywood Reporter
Das Social-Media-Profil einer jungen Frau: Bilder von ihren Haustieren, ihren Freund:innen, ihrem Sportprogramm. Am 02. Juni 2017 enden die Einträge. Am Tag darauf setzt die Filmhandlung ein, deren Dialoge unverändert aus einer Tonaufzeichnung des FBI übernommen wurden. Das Publikum wird Zeuge, wie die Protagonistin – verkörpert von Sydney Sweeney – vor ihrem Haus in Georgia von zwei Männern erwartet wird, die sie freundlich darüber informieren, dass sie einen Durchsuchungsbefehl mitbringen. Was folgt, ist ein Kammerspiel, in dessen Mittelpunkt das Verhör der Whistleblowerin Reality Winner und die Durchsuchung ihres Hauses stehen. Regisseurin Tina Satter präsentiert eine Momentaufnahme aus der jüngsten Geschichte der USA, die ihre Spannung ganz aus der Bedeutsamkeit der Situation generiert. Mit klarer Bildsprache und subtiler Schauspielführung balanciert der Film auf der Grenze zum Dokumentarischen und ermöglicht den unverstellten Blick auf die Ereignisse eines Tages, bevor sie zum polarisierenden Fall in Presse, Öffentlichkeit und Politik wurden.
Quelle: Berlinale