80. WocheMockumentaryFSK6100 Min.
Ein fiktionaler und vor allem schelmischer Dokumentarfilm, der als detektivische Suche beginnt und später zu einer Reise voll absurder Situationen wird.
Regie | Heike Fink |
Besetzung | Olaf Schubert, Franz-Jürgen Zigelski, Anna Lucia Gustmann |
Länge | 100 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland 2022 |
„Die kurzweilige Mockumentary basiert auf einer originellen Prämisse.“ Filmstarts.de
Eine Sensation erschütterte im Herbst 2022 die deutsche Show- und Kino-Landschaft: Der vielseitige Künstler Olaf Schubert, auch bekannt als “das Wunder im Pullunder”, hatte herausgefunden, dass Mick Jagger möglicherweise sein Vater sein könnte. War das vielleicht die Erklärung für die unbändige Dynamik und die große Musikalität des bekannten Comedians? Existiert da nicht tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem mittlerweile beinahe 80-jährigen, immer noch aktiven Leadsänger der Rolling Stones und dem drahtigen Sachsen? Mockumentarys sind rar gesät, auch im deutschen Film, aber sie können sehr witzig und unterhaltsam sein, wenn sie gut gemacht und originell sind – so wie “Olaf Jagger”. Dafür verantwortlich ist die Filmemacherin Heike Fink, die auch das Drehbuch schrieb und gemeinsam mit Olaf Schubert eine Art Schubiversum schuf, eine komplett neue Familiengeschichte, auf der sich die Recherche aufbaut. Die unterhaltsame Geschichte über Olaf Schuberts geheimnisvolle Herkunft ist prinzipiell ein klassisches Mockumentary, also ein fiktionaler Dokumentarfilm. Auf den ersten Blick setzt er sich ganz seriös und ernsthaft mit einem Thema auseinander, das er auf den zweiten Blick parodiert bzw. auf die Schippe nimmt. Besonders in der zweiten Hälfte tritt jedoch noch ein weiterer Pluspunkt zutage: „Olaf Jagger“ handelt nämlich nicht nur von einer (fiktiven) Recherche zu einer originellen Hypothese, sondern in diesem Film geht es auch um Rock’n Roll.
Quelle: Programmkino.de