Die Aussprache

FSK12105 Min.

Mit „Die Aussprache“ legt Sarah Polley nach „Take this Waltz“ ihren dritten Spielfilm als Regisseurin und Drehbuchautorin vor. Die mit Stars gespickte Story handelt von einer Gruppe von Frauen in einer mennonitischen Gemeinde, die ihren leidvollen Gewalterfahrungen ein Ende setzen wollen.

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Regie Sarah Polley
Besetzung Jessie Buckley, Rooney Mara, Claire Foy, Ben Whishaw, Frances McDormand, Judith Ivey
Länge 105 Minuten
Land / Jahr USA 2022
20.04.
Heute
21.04.
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22.04.
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09.05.
Do
10.05.
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Über „Die Aussprache“

„Stark besetzt, toll gefilmt, wundervoll musikalisch untermalt … Eine Geschichte, die niemanden kaltlässt.“ Programmkino.de

„Extrem spannend und herzzerreißend: ein brillant in Szene gesetztes Ermächtigungsdrama, dessen Schönheit und Wahrhaftigkeit lange nachhallt.“ Cinema

Abgeschirmt von der Außenwelt lebt eine mennonitische Glaubensgemeinschaft nach strengen patriarchischen Regeln. Frauen erhalten nur rudimentär Bildung, können weder Lesen, noch Schreiben und sind Übergriffen der Männer schutzlos ausgeliefert. Als diese Überhand nehmen, stellen die Frauen ihre Lebensrealität in Frage und müssen sich darüber klar werden, ob sie für ihre Rechte kämpfen wollen oder die Gemeinschaft zum Selbstschutz für immer verlassen. Als feinfühlig nuanciertes, wie kraftvolles Drama über die Emanzipation von Frauen, wird „Die Aussprache“ zum Zeugnis der Willensstärke ebendieser.

Besonders dramatisch ist die Situation auch deswegen, weil es sich nicht nur um eine Generation von Frauen in der Gemeinschaft handelt, sondern um ein Szenario der Unterdrückung, angefangen bei der Großmutter bis hin zur Enkeltochter, das letztendlich zum Handeln zwingt. Ohne Umschweife führt Sarah Polley mit ihrem Film in die Umstände der Frauen in der Gemeinschaft ein, ohne dabei explizite Bilder bemühen zu müssen. Die Gesichter der Frauen und ihr aufkeimendes Streben nach Freiheit sagen mehr als tausend Worte. Das Kammerspiel lebt dabei von den exzellenten darstellerischen Leistungen seiner Hauptdarstellerinnen, allen voran Claire Foy als Salome, Jessie Buckley als Mariche und Rooney Mara als Ona, die in der Auseinandersetzung was zu tun wäre, jede für sich nachvollziehbare Beweggründe und Argumentationsketten beweisen. Statt Entwicklung einzelner Figuren liegt der Fokus aber auf der Gemeinschaft der Frauen, die über den Dialog zu einem unumstößlichen Schluss gelangen.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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