Das Blau des Kaftans

58. WocheFSK tba122 Min.

Eine verbotene Leidenschaft und die Liebe zu Stoffen - "Das Blau des Kaftans" lief bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes in der Reihe "Un certain regard" und gewann dort den FIPRESCI Preis der internationalen Filmkritik.

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Regie Maryam Touzani
Besetzung Lubna Aznabal, Saleh Bakri, Ayoub Missioui
Länge 122 Minuten
Land / Jahr Frankreich, Marokko, Belgien, Dänemark 2022
20.04.
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10.05.
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Über „Das Blau des Kaftans“

„Getragen feingespronnene Liebesdrama von überzeugenden Darstellern, deren zurückgenommenes, oft diskretes Spiel dem Gefühlskino nie im Wege steht.“ Filmstarts.de

Halim und Mina sind seit vielen Jahren verheiratet und betreiben zusammen in der Altstadt von Salé ein Geschäft für traditionelle Kaftane. Seit jeher leben beide mit dem Geheimnis, dass Halim homosexuell ist – und er hat gelernt, seine Neigung zu verheimlichen. Als Mina an Krebs erkrankt und ein junger Lehrling in der Schneiderei anfängt, gerät das bislang bestehende Gleichgewicht ins Wanken. Fachkräftemangel, Krankheit und die Folgen einer maschinengetriebenen Textilwirtschaft sind vordergründig drei Aspekte, die in Maryam Touzanis Orientdrama eine kleine Schneiderwerkstatt für kunstvoll und traditionell genähte Kaftane in Existenznöte bringen. Verhandelt wird aber auch das Verhältnis einer langjährigen ehelichen Beziehung und wie die beiden Partner damit umgehen, dass der neue begabte Lehrling dem Geschäft nicht nur fachlich guttut, sondern es auch auf emotionaler Ebene zu Veränderungen kommt. Der marokkanischen Regisseurin ist nach ihrem vielfach preisgekrönten Spielfilmdebüt „Adam“ nun erneut ein starkes Drei-Personen-Stück gelungen, dass optisch farbenfroh und inhaltlich dezent von homosexuellen Neigungen in einer Welt, die diese offiziell nicht duldet, erzählt. Leise und einfühlsam wird von der Liebe und einem alten Beruf erzählt. Der Kaftan steht dabei symbolisch für Dinge, die fremden Blicken verhüllt werden.

Quelle: Programmkino.de

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