DokumentarfilmFSK091 Min.
Robi wurde vor neun Jahren zum römisch-katholischen Priester geweiht. Seitdem ist er Gemeindepfarrer in einem kleinen ungarischen Grenzdorf. Robi ist außerdem Vater von drei Kindern und muss sein Familienleben streng geheim halten. Die Situation nimmt ihm die Luft zum Atmen, und er steht vor einer existenziellen Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird. Der Dokumentarfilm von Julianna Ugrin und Márton Vizkelety erzählt von einer intensiven und persönlichen Auseinandersetzung mit dem Zölibat.
Regie | Julianna Ugrin, Márton Vízkelety |
Länge | 91 Minuten |
Land / Jahr | Ungarn 2021 |
„Vater Unser“ begleitet den jungen, dynamischen Priester Robi, der sich vor zehn Jahren unsterblich in Anka verliebt hat und mit ihr drei gemeinsame Kinder hat. Nach seinem Studium in Kirchenrecht und Wirtschaftswissenschaften stand Robi eine viel versprechende kirchliche Karriere bevor. Die Geburt der Kinder wies ihm jedoch einen anderen Weg. Er konnte nicht zu weit fortgehen und auch nicht zu lange abwesend sein. Auf seine Karriere im Vatikan verzichtete er freiwillig, da ihm seine Kinder wichtiger waren. So wurde er stattdessen Priester in einem kleinen ungarischen Grenzdorf am Ende der Welt.
„Vater Unser“ begleitet die inneren Konflikte Robis und seiner Familie sowie die Ereignisse, die zu einer wegweisenden Entscheidung führen, aus nächster Nähe. Robi hat Angst davor, dass die Dorfbewohner nicht verstehen könnten, wenn er gehen muss. Werden sie ihm vergeben? Und wie streng werden der Bischof und der Kirchenvorstand mit ihrem verlorenen „Schäfchen“ umgehen? Der einzige Mensch auf Erden, der Robi von seinem Gelübde des Zölibats freisprechen kann, ist Papst Franziskus. Die Zerrissenheit des Priesters zwischen seiner Arbeit, die er liebt und sehr gut beherrscht und seiner Familie ist in jeder Sekunde für den Zuschauer spürbar und begreiflich.
Quelle: Cine Global