Nebenan

170. WocheKomödieFSK1292 Min.

Ein kleiner, feiner Film, in dem Regiedebütant Daniel Brühl ohne falsche Eitelkeit mit seiner eigenen Biographie jongliert, um dem Publikum ein perfides Kneipenduell zweier großartig aufgelegter Schauspieler zu bieten.

Konzert am 19.08. vor Filmbeginn: (Entfällt)
Sundown
sundownacoustic-trio.jimdofree.com

Trailer ansehen

Regie Daniel Brühl
Besetzung Daniel Brühl, Peter Kurth, Rike Eckermann, Aenne Schwarz, Gode Benedix
Länge 92 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2021
13.10.
Heute
14.10.
Mo
15.10.
Di
16.10.
Mi
17.10.
Do
18.10.
Fr
19.10.
Sa
20.10.
So
21.10.
Mo
22.10.
Di
23.10.
Mi
24.10.
Do
25.10.
Fr
26.10.
Sa
27.10.
So
28.10.
Mo
29.10.
Di
30.10.
Mi
31.10.
Do
01.11.
Fr
02.11.
Sa

Über „Nebenan“

Berlin-Prenzlauer Berg. Am Ende dieses Sommertags wird nichts mehr so sein wie zuvor. Nur weiß Daniel davon noch nichts. Er ist der Protagonist eines tragikomischen Szenarios und als solcher ebenso ahnungslos wie erfolgsverwöhnt. Die Loft-Wohnung ist schick, seine Ehefrau auch, die Kinder hat die Nanny im Griff. Alles flott, alles bilingual, alles bereit für den Jet-Trip zum Casting, wo für den deutsch-spanischen Schauspielstar eine Rolle in einem Superheldenfilm in Aussicht steht. Als er schnell noch in der Eckkneipe einkehrt, sitzt dort Bruno. Und der hat, wie von nun an im Minutentakt durchsickert, lange auf diesen Moment gewartet. Ein Verlierer der Wiedervereinigung, Gentrifizierungsopfer in Berlin-Ex-Ost, ein Ewigübersehener nimmt Rache. Daniel ist seine Zielscheibe.
Brühls Regiedebüt sitzt. Nach einer Idee des Regisseurs von Daniel Kehlmann geschrieben, kombiniert das Drehbuch messerscharfe Dialoge mit kauzigem Thekenraunen und feiert das Eckkneipen-Kammerspiel als Genre: lokal vs. global, Rollkoffer-Take-Off vs. Lauschangriff übers Fenster zum Hof. Die Figurenpsychologie ist perfekt, die Verbalspiralen nicht enden wollend, besonders fies Peter Kurth (Bruno) und köstlich selbstironisch: Daniel Brühl.

Quelle: Berlinale.de

Zum aktuellen Filmprogramm