Haute Couture

119. WocheFSK12101 Min.

Zwei soziale Welten und zwei ungleiche Frauen prallen in dem schillernden Universum der Pariser Haute Couture aufeinander.

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Regie Sylvie Ohayon
Besetzung Lyna Khoudri, Nathalie Baye, Pascale Arbillot
Länge 101 Minuten
Land / Jahr Frankreich 2021
27.07.
Heute
28.07.
So
29.07.
Mo
30.07.
Di
31.07.
Mi
01.08.
Do
02.08.
Fr
03.08.
Sa
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16.08.
Fr

Über „Haute Couture“

Es bedarf nur einer Fahrt mit der Metro, um die verrufensten und die nobelsten Ecken des Großraums Paris miteinander zu verbinden. Doch kulturell scheint die Kluft zwischen „neuf-trois“ – der Banlieue Seine Saint-Denis – und den Champs-Elysées im 8. Arrondissement unüberwindbar. In diesem Quartier befinden sich die Haute-Couture-Ateliers von Dior, geleitet von der harschen, kurz vor der Rente stehenden Directrice Esther. In der Metro wird Esther ihre Handtasche entrissen. Sei es nun schlechtes Gewissen oder der neugierig machende Inhalt: Am nächsten Tag bringt ihr die junge Diebin Jade die Tasche zurück. Esther lässt sich von Jades Lügen nicht bluffen, erkennt aber den Mumm des Mädchens, dessen Stallgeruch sofort die „Gossengöre“ verrät, und bugsiert es in einem giftigen Wortwechsel kurzerhand in ihr Schneideratelier. Jade beginnt ein Praktikum als Näherin…

Sylvie Ohayon, selbst ein Kind der Vorstädte, hat sich sukzessive als Werberin, Romanautorin und Regisseurin nach oben gearbeitet. Nach ihrem Regiedebüt „Papa was not a Rolling Stone“ (2014) schöpft sie auch in ihrem zweiten Film aus eigener Erfahrung. In einem Wechselspiel aus Gegensätzen und Gemeinsamkeiten gelingen ihr lebendige Frauenporträts und die Darstellung von Klassenkonflikten aus weiblicher Augenhöhe. Nathalie Baye vertritt als Esther eine Philosophie von Blut, Schweiß und Tränen. Ihre Motivation, etwas Schönes zu erschaffen, um die Welt besser zu machen, reicht über das protestantische Arbeitsethos hinaus, und der Preis, den sie für ihre Hingabe zahlt, ist hoch. Ein spannendes Frauendrama über Stolz, Selbstermächtigung und das Leiden, das damit einhergeht.

Quelle: epd-Film

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