FSK1281 Min.
Nach einer scheinbar ungefährlichen Mandeloperation wacht die vierzehnjährige Leila blind auf. Keiner der Ärzte kann sich erklären, wie dies möglich ist. Leilas Vater Attila verzweifelt. Er glaubt, dass es sich dabei um einen Ärztepfusch handelt und gerät innerhalb weniger Tage in eine emotionale Abwärtsspirale. Regisseur Kida Khodr Ramadan erzählt das sensible Psychogramm eines Familienvaters.
Regie | Kida Khodr Ramadan |
Produzent | Kida Khodr Ramadan |
Drehbuch | Constantin Lieb |
Besetzung | Burak Yigit, Susana Abdulmajid, Dunya Ramadan, Momo Ramadan |
Länge | 81 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland 2021 |
Nach einer harmlosen Mandeloperation hat die vierzehnjährige Leila (Dunya Ramadan) ihr Augenlicht verloren. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Leilas Vater Attila (intensiv: Burak Yigit) ist davon überzeugt, dass sie den Eingriff verpfuscht haben und die Wahrheit vertuschen wollen. In eindringlichen Bildern schildert der Schauspieler Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“) in seiner dritten Regiearbeit nach „Kanun“ (2018) und „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ (2020) die Fassungslosigkeit und die Verzweiflung der Eltern. Doch Ramadan geht es um etwas anderes: Die scheinbar missglückte Operation dient dazu, den Fokus auf das eigentliche Problem zu richten: Attila fühlt sich als Opfer, bei jeder Gelegenheit hat er das Gefühl, herumgeschubst und diskriminiert zu werden. Ramadan zeigt, wie dieses Ohnmachtsgefühl in Gewalt umschlägt, denn Attila ist fest entschlossen, die Ärzte zur Rechenschaft zu ziehen. Doch damit nicht genug: Am Ende gelingt es dem im Libanon geborenen Ramadan sogar, die traditionellen Strukturen orientalischer Familien zu hinterfragen. Das macht „Égalité“ zu einem wichtigen Film.
Quelle: Cinema