FSK0112 Min.
Ein französischer Gourmet-Koch brüskiert im 18. Jahrhundert den Adel und kocht fürs niedere Volk. Kulinarisches Kino in opulenten Bildern und eine kluge, wunderbar ausgespielte Geschichte über späte Liebe und das erste Restaurant Frankreichs.
Regie | Éric Besnard |
Produzent | Christophe Rossignon, Philip Boëffard |
Drehbuch | Nicolas Boukhrief, Éric Besnard |
Besetzung | Grégory Gadebois, Isabelle Carré, Benjamin Lavernhe |
Länge | 112 Minuten |
Land / Jahr | Frankreich / Belgien 2021 |
Nach seinem Kinoerfolg „Birnenkuchen mit Lavendel“ erzählt Regisseur Éric Besnard davon, wie das erste Restaurant Frankreichs entstand. Eigentlich ein Wunder, dass sich in einer medialen Welt voller Fernsehköche und Kochsendungen dieses Thema erst jetzt in einem Film wiederfindet. Er entführt in die vorrevolutionäre Welt des Jahres 1789 in Frankreich, wo die gepuderten Adeligen noch in Saus und Braus leben und darum buhlen, wer den besten Koch hat und die ausgefallensten Gaumenfreuden kredenzen kann. Als ein Koch es wagt, sowas ordinäres wie Kartoffeln zu präsentieren und dafür vom Hofe gejagt wird, rächt sich dieser, indem er für alle kocht und einen Gastraum eröffnet, wo jeder und jede bedient und mit kulinarischen Delikatessen verwöhnt wird. Inszeniert mit geradezu schwelgerischen, Stilleben nachempfundenen Bildern und einer höchst sympathischen Besetzung mit Koch und Köchin, ist der Film selbst, was er zeigt: eine Köstlichkeit. Wem „Birnenkuchen mit Lavendel“ geschmeckt hat, der wird auch „À la carte!“ genießen. Eine Delikatesse von einem Film.
Quelle: Programmkino.de