237. WocheKomödieFSK6101 Min.
Topbesetzte Politkomödie um einen Berater, der einen Veteranen zum Bürgermeisteramt in einer Kleinstadt verhelfen will.
Regie | Jon Stewart |
Produzent | Brad Pitt, Jon Stewart |
Drehbuch | Jon Stewart |
Besetzung | Steve Carell, Rose Byrne, Chris Cooper, Mackenzie Davis, Brent Sexton, Will Sasso, C.J. Wilson |
Länge | 101 Minuten |
Land / Jahr | USA 2020 |
„Regisseur und Autor Jon Stewart legt diverse Missstände der US-amerikanischen Politik offen und ist ganz nebenbei auch noch echt lustig.“ Programmkino.de
Nach der historischen Niederlage gegen Donald Trump steckt die Demokratische Partei in einem Dilemma: Zukünftige Wahlen wird sie nur gewinnen, wenn es ihr gelingt, die ländliche Bevölkerung für sich zu gewinnen. Denn Amerikas Kernland befindet sich fest in republikanischer Hand. Politikberater Gary Zimmer (Steve Carell) ist davon überzeugt, einen Kandidaten gefunden zu haben, der zum Hoffnungsträger der Partei werden könnte. Bei einer Bürgerversammlung in Deerlaken, Wisconsin, hat der pensionierte Kriegsheld Jack Hastings (Chris Cooper) mit bewegenden Worten für Aufsehen gesorgt. Kurz entschlossen macht sich Gary auf den Weg in die vom wirtschaftlichen Niedergang gezeichnete Kleinstadt. Er will den ehemaligen Colonel dazu überreden, bei der nächsten Wahl gegen den populären republikanischen Bürgermeister Braun anzutreten. Hastings ist zur Kandidatur bereit, besteht allerdings darauf, dass Gary die Leitung seines Wahlkampfs übernimmt. Mit einem Team von Freiwilligen, zu denen auch Hastings Tochter Diana (Mackenzie Davis) gehört, entwirft der Politstratege eine Kampagne, die schon bald seine Erzrivalin, die hartgesottene Republikanerin Faith Brewster (Rose Byrne), auf den Plan ruft.
In seiner zweiten Regiearbeit legt der ehemalige Talkshow-Moderator Jon Stewart den Finger in die Wunde eines politischen Systems, das durch wirtschaftliche Interessen und finanzielle Einflussnahme korrumpiert wurde. Mit augenzwinkerndem Humor und entlarvender Ironie schildert Stewart, wie der Wahlkampf in dem Provinznest immer absurdere Formen annimmt und schon bald die Abendnachrichten in ganz Amerika bestimmt. Dass Stewart seine Kritik an Spendenkampagnen, Medienberichterstattung und schmutzigen Tricks nicht mit dem Holzhammer, sondern mit unangestrengter Leichtigkeit formuliert, verleiht seiner Politsatire einen fast unwiderstehlichen Charme.
Quelle: Cinema