168. WocheFSK12100 Min.
Ergreifender, intensiv gespielter Debütfilm von Franka Potente.
Regie | Franka Potente |
Besetzung | Jake McLaughlin, Kathy Bates, Aisling Franciosi, Milton "Lil Rel" Howery |
Länge | 100 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland, Frankreich, Niederlande 2020 |
Als Marvin (Jake McLaughlin) nach siebzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, macht er sich mit seinem Skateboard auf den Weg nach Hause. Er stammt aus Newhall, einer amerikanischen Kleinstadt, wo seine an Lungenkrebs erkrankte Mutter (Kathy Bates) in ihrem heruntergekommenen Haus auf ihn wartet. Nach seiner Ankunft muss Marvin feststellen, dass die Bewohner des Ortes seine Tat nicht vergessen haben. Vor allem der Flintow-Clan, deren Großmutter er einst getötet hat, begegnet ihm mit unverhohlener Ablehnung. Doch Marvin ist entschlossen, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Ohne Gegenwehr erträgt er die Anfeindungen, die sich noch verstärken, als die Enkelin der Ermordeten (Aisling Franciosi) seine Nähe sucht. In rauen, schmutzigen Bildern schildert Franka Potente („Die Bourne Identität“), die auch das Drehbuch zu ihrem ruhig erzählten Langfilmdebüt als Regisseurin geschrieben hat, das von Alkohol, Drogen und Armut geprägte Milieu, aus dem Marvin stammt. Ihr Film beeindruckt durch seine authentische Erzählweise und ist ein stilles, unaufdringliches Plädoyer für Vergebung.
Quelle: Cinema