168. WocheKomödieFSK16117 Min.
Mads Mikkelsen in einer irren schwarzen Komödie von Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel") .
Regie | Anders Thomas Jensen |
Produzent | Sisse Graum Jørgensen, Sidsel Hybschmann |
Drehbuch | Anders Thomas Jensen |
Besetzung | Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Andrea Heick Gadeberg |
Länge | 117 Minuten |
Land / Jahr | Dänemark 2020 |
„Ein schmackhafter Happen für Fans von dunkelschwarzem skandinavischem Humor.“ Filmstarts.de
Das Leben ist eine Abfolge von Ereignissen, die einander begünstigen. Dass in Tallin ein Fahrrad bestellt wird, führt in Dänemark zum Diebstahl eines solchen Fahrrads – und ist Auslöser einer Ereigniskette. Denn Mathilde kann nicht mit dem Fahrrad fahren, also fährt ihre Mutter sie. Aber das Auto springt nicht an, also nehmen sie die Bahn. Dort bietet Otto der Frau seinen Sitzplatz an. Wenige Sekunden später kommt es zum verheerenden Unfall, bei dem sie stirbt. Aber Otto, ein Wissenschaftler, der sich auf Wahrscheinlichkeitstheorie festgelegt hat, glaubt nicht an die Zufälligkeit dieser Tragödie. Er glaubt, jemand hat einen Anschlag verübt und tritt mit dieser Theorie an den Witwer, einen Veteranen, heran. Der Beginn eines Rachefeldzugs. Die Grundidee des Films könnte man vielleicht so beschreiben: Was würde John Wick tun, wenn er seinen Rachefeldzug zusammen mit den Nerds aus „The Big Bang Theory“ durchziehen müsste? Eine mehr als schräge Prämisse, die ganz typisch für Anders Thomas Jensen ist. Seine Geschichten sprühen in der Regel vor schwarzem Humor. Das ist auch hier so. Es ist eine grimmige Geschichte, in der die Mechanismen eines Dramas auf die eines Actionfilms stoßen und das Ganze mit einer Komik unterfüttert ist, die wirklich beißend ist. Bei einem geringeren Autor und Regisseur könnte eine solche Melange schnell scheitern, bei Jensen wird daraus ein wuchtiger Film, der Genre-Grenzen einreißt und praktisch für jeden etwas bietet.
Quelle: Programmkino.de