Mit der Digitalisierung werden Hoffnungen wie Befürchtungen verbunden. Die Anthologie-Serie „Black Mirror“ verdichtet die dunkle Seite der soziotechnischen Entwicklung zu stilistisch höchst unterschiedlichen, aber stets düsteren Szenarien. Deren Blicke richten sich auf eine Vielzahl von Anwendungen digitaler Technologien: von der umfassenden Überwachungstechnologie zur Virtual Reality. Jede Episode bietet somit einen Reflexionsraum, der an diesem Abend gemeinsam mit der Soziologin Martina Franzen genauer erkundet wird. Am Ende muss das Publikum entscheiden: Ist die Angst vor der Digitalisierung überzogen oder gerechtfertigt?
ÜBER DIE REIHE:
In der Reihe „CineScience“ diskutieren Forschende des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) seit 2011 soziale Phänomene anhand von Filmausschnitten jeden Genres und werfen einen wissenschaftlichen Blick auf die filmische Darstellung alltäglicher und weniger alltäglicher Aspekte menschlichen Zusammenlebens. „CineScience“ ist eine Veranstaltungsreihe des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) in Kooperation mit dem Filmstudio Glückauf.
Im Herbst 2021 dreht sich bei CineScience alles um Angst: Angst hat man vor der Zukunft und sie gründet in der Vergangenheit. Das Kino als ‚Zeit-Bild’ hat sich seit seinen Anfängen der Angst bedient: Als Thema oder als Form können wir Angst im Kino als Thriller erleben oder als Horrorfilm genießen – so zumindest lautet eine These von Georg Seeßlen. Doch welche Ängste werden wann aktiv? Wie werden Ängste im Film erzeugt und welcher Mittel bedient sich der Film? Diese und andere Fragen werden von Wissenschaftler*innen des KWI und Gästen mit dem Publikum anhand ausgewählter Filmausschnitte diskutiert.