Yalda

215. WocheDramaFSK1289 Min.

Drama um eine des Mordes an ihrem Ehemann verurteilte Iranerin, die die Chance erhält, in einer Reality-TV-Show um Vergebung zu bitten.

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Regie Massoud Bakhshi
Besetzung Sadaf Asgari, Behnaz Jafari, Fereshte Sadre Orafaiy, Forough Ghajabagli
Länge 89 Minuten
Land / Jahr IR, FR, DE, CH, LU 2019
07.10.
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Über „Yalda“

Am Yalda-Feiertag, der persischen Wintersonnenwende, ist Maryam (Sadaf Asgari), eine zum Tode verurteilte 25-jährige, zu Gast in einer populären iranischen TV-Show. Ihr gegenüber im Studio sitzt Mona (Behnaz Jafari), die immer wie eine große Schwester für sie war. Maryam hat mit Monas Vater, dem 65-jährigen Nasser, in einer Zeitehe gelebt. Nun steht sie wegen des angeblichen Mordes an Nasser am Pranger. Vor laufender Kamera und vielen Millionen Zuschauern, muss Maryam um ihr Weiterleben bangen. Stets in der Hoffnung, dass Mona in der Lage ist zu verzeihen. Massoud Bakhshi, dessen neuester Film auf der diesjährigen Berlinale seine Deutschlandpremiere feierte, möchte mit „Yalda“ auf die steinzeitlichen Traditionen und das rückständige politische System seiner iranischen Heimat aufmerksam machen. Dass er seine Botschaften und die unmissverständliche Kritik an der inhumanen iranischen Rechtsprechung in diese Geschichte um eine auf Quote und Aufmerksamkeit angelegte Reality-TV-Show einbettet, ist äußerst geschickt. Denn so arbeitet er mit Hilfe von Entsprechungen und Parallelen all jene Ungerechtigkeiten heraus, die in diesem Land vor allem Frauen über sich ergehen lassen müssen. Das gelingt bisweilen mit Nachdruck und sehr eindringlich, auch wenn sich der Film einen gewissen Hang zu Theatralik und plakativen, kalkulierten Elementen nicht verkneifen kann. Bakhshi überlässt es dem Zuschauer sich eine eigene Meinung zu bilden. Damit zwingt er den Betrachter zur Reflexion und einer kritischen Betrachtung des Geschehens.

Quelle: Programmkino.de

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