226. WocheFSK696 Min.
Authentisch und einfühlsam beschreibt Regisseur Filippo Meneghetti eine große Liebe im Verborgenen.
Regie | Filippo Meneghetti |
Besetzung | Barbara Sukowa, Martine Chevallier, Léa Drucker, Jérôme Varanfrain |
Länge | 96 Minuten |
Land / Jahr | Frankreich, Luxemburg, Belgien 2019 |
„Regisseur Filippo Meneghetti erzählt einfühlsam und dicht an seinen Personen.“ Programmkino.de
„Eine subtil erzählte Geschichte.“ Blickpunkt: Film
Zwei Mädchen spielen in einem Park Verstecken. Wie aus dem Nichts ist eines der beiden Kinder plötzlich verschwunden. Mit dieser geheimnisvollen Szene beginnt der Film „Wir beide“, sie ist wie eine Metapher für das, worum es in dieser Geschichte geht. Auch Nina (Barbara Sukowa) und Madeleine (Martine Chevallier) verstecken sich. Sie sind schon lange ein Paar – das wissen aber nur sie beide. Für Madeleines erwachsene Kinder ist Nina lediglich die deutsche Nachbarin, die in der Wohnung gegenüber lebt. Nina träumt von einem gemeinsamen Neuanfang in Rom, doch die verwitwete Madeleine traut sich nicht, ihren Kindern Anne (Léa Drucker) und Frédéric (Jérome Varanfrain) die Wahrheit zu sagen. Es kommt zum Streit zwischen den Freundinnen, kurz darauf erleidet Madeleine einen Schlaganfall. Anne stellt eine Pflegerin (Muriel Benazeraf) ein, die sich Tag und Nacht um ihre Mutter kümmern soll. Doch Nina lässt nichts unversucht, um den Platz im Leben ihrer Freundin auch mit unlauteren Mitteln zurückzuerobern. Das in einer nordfranzösischen Kleinstadt spielende Regiedebüt des Italieners Filippo Meneghetti überrascht durch seine betont unsentimentale Erzählweise. Barbara Sukowa („Hannah Arendt“), die im Laufe ihrer Karriere schon viele ambivalente Rollen gespielt hat, überzeugt auch diesmal.
Quelle: Cinema