Wer wir sind und wer wir waren

176. WocheDramaFSK6101 Min.

Einnehmend gespieltes Ehedrama mit Annette Bening und Bill Nighy

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Regie William Nicholson
Produzent David M. Thompson, Sarada McDermott
Drehbuch William Nicholson
Besetzung Annette Bening, Bill Nighy, Josh O’Connor, Aiysha Hart, Nicholas Burns, Ryan McKen
Länge 101 Minuten
Land / Jahr Großbritannien 2019
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Über „Wer wir sind und wer wir waren“

Nach 29 Jahren Ehe eröffnet der Lehrer Edward (Bill Nighy) seiner Frau Grace (Annette Bening) eines Morgens bei Tee und Toast, dass er sich scheiden lassen will. Während er sich in die Mutter eines Schülers verliebt hat und mit ihr ein neues Leben beginnen will, fällt Grace aus allen Wolken und ist nicht bereit, ihren Partner kampflos gehen zu lassen. Unterstützung erhofft sich Edward vom gemeinsamen Sohn Jamie (Josh O’Connor), der nach dem Auszug des Vaters ein Auge auf seine Mutter haben soll und hilflos mit ansehen muss, wie sie orientierungslos durch ihren veränderten Alltag stolpert. William Nicholson, der für die Dreh­bücher zu „Gladiator“ und „Shadowlands“ für den Oscar nominiert war, erzählt in seinem dreiteiligen Ehedrama eine traurige, aber auch vorsichtig optimistische Geschichte über das Loslassen. Nicholsons fast schon poetische Wortwahl unter­streicht im Zusammenspiel mit der britischen Strandidylle die emotionale Tiefe der Story. Gezeigt wird auch, wie sich die komplizierte Ehe von Grace und Edward auf das Liebesleben ihres Sohnes ausgewirkt hat, der von „The Crown“-Darsteller Josh O’Connor auf eine zurückhaltende und stellenweise sehr verletzliche Art verkörpert wird. Und auch wenn sich nicht alle Entscheidungen und Gedankengänge der handelnden Figuren sofort erschließen, gelingt es dem Drama doch, den Zuschauer emotional an die Geschichte zu binden. Dies ist vor allem den souveränen und ausdrucksstarken Hauptdarstellern zu verdanken, die mit ihren Ges­ten zuweilen mehr sagen als mit Worten.

Quelle: Cinema

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