Pelikanblut - Aus Liebe zu meiner Tochter

187. WocheDramaFSK16127 Min.

Ein provokant-herausforderndes Drama mit einer herausragenden Nina Hoss.

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Regie Katrin Gebbe
Besetzung Nina Hoss, Adelia-Constance Giovanni Ocleppo Katerina Lipovska Murathan Muslu
Länge 127 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2019
19.04.
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Über „Pelikanblut - Aus Liebe zu meiner Tochter“

Irgendwo in der deutschen Provinz betreibt Wiebke eine Pferdefarm auf der sie alleine mit ihrer neunjährigen Adoptivtochter Nicolina lebt. Allzu viel Arbeit hat Wiebke noch nicht, ihr wichtigster Auftraggeber ist die Pferdestaffel der lokalen Polizei, die auf dem Hof den Umgang mit Demonstranten und andere Gefahrensituationen trainiert. Doch dann wird die heile Welt der Mutter-Tochter-Beziehung aufgebrochen: In einem osteuropäischen Kinderheim findet Wiebke die fünfjährige Raya, die mit ihren blonden Locken und ihrem hellen Blick zunächst wie ein Engel wirkt. Doch bald erweist sich das Kind als unbezähmbar, traktiert andere Kinder, tötet Tiere, setzt das Haus in Brand und stellt Wiebkes Verlangen, als Mutter ebenso zu überzeugen, wie im Umgang mit Pferden, auf eine schwere Probe.

Unweigerlich muss man bei Katrin Gebbes „Pelikanblut“ an den deutschen Erfolgsfilm „Systemsprenger“ denken, in dem ebenfalls ein kaum zu bändigendes Kind im Mittelpunkt steht. Doch während Nora Fingscheidt in ihrem Film dem Realismus verhaftet bleibt, bewegt sich Gebbe zunehmend in phantastische Dimensionen, spielt mit Genreversatzstücken und religiösen Motiven. Früh führt sie das christliche Motiv der Pelikanmutter ein, die mit ihrem Schnabel ihre Brust aufreißt, um ihre Jungen mit ihrem Blut zu füttern. Nina Hoss spielt Wiebke mit einer Überzeugungskraft, der man sich schwer entziehen kann. Katrin Gebbe mutet dem Publikum sehr viel zu. Sie zwingt den Zuschauer zur Konfrontation mit essentiellen Fragen über Mutterliebe und Aufopferung, die noch lange nach Filmende nachhallen.

Quelle: Programmino.de

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