Motherless Brooklyn

228. WocheDramaFSK12145 Min.

Im New York der 1950er Jahre versucht der einsame, vom Tourette-Syndrom geplagte Privatdetektiv Lionel Essrog den Mord an seinem Mentoren und einzigen Freund Frank Minna aufzuklären.

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Regie Edward Norton
Besetzung Edward Norton, Bruce Willis, Gugu Mbatha-Raw, Alec Baldwin, Willem Dafoe, Bobby Cannavale
Länge 145 Minuten
Land / Jahr USA 2019
20.04.
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Über „Motherless Brooklyn“

“Eine Hommage an den Film-Noir.” epd-Film

Vor neunzehn Jahren schickte er sich selbst und Ben Stiller als Priester und Rabbi ins Rennen um die ganz große Liebe. Nach der romantischen und mitunter religionskritischen Komödie „Glauben ist alles!“ wagt sich Edward Norton in seiner zweiten Spielfilmregie an ein atmosphärisches, auf dem gleich­namigen Roman von Jonathan Lethem basierendes Krimidrama. Und beweist, dass er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur die ernsten Töne treffen kann. New York im Jahr 1954: Der am Tourette-Syndrom leidende Privatermittler Lionel Essrog (Norton) muss mit ansehen, wie sein Mentor und guter Freund Frank Minna (Bruce Willis) erschossen wird. Von Trauer erfüllt, setzt er alles daran, den Mord aufzuklären, und stößt dank seines messerscharfen Verstands auf Indizien, die den Immobilien­unternehmer Moses Randolph (Alec Baldwin) belasten und den Detektiv in einen Sumpf aus Korruption und Gewalt ziehen. Während seiner Ermittlungen trifft Lionel auf die Protestlerin Laura Rose (Gugu Mbatha-Raw), die schon bald nicht nur sein Vertrauen, sondern auch sein Herz gewinnt.

Die literarische Vorlage spielt im New York der Neunziger­jahre. Norton verlagert die Geschichte vierzig Jahre in die Vergangenheit und zeigt eine schillernde Großstadt mit auf Hochglanz polierten Oldtimern und überraschend sauberen Straßen. Während die Kulisse und die Kostüme an vielen Stellen den Dreck der Metropole vermissen lassen, führt die Story den Zuschauer gekonnt von einem Twist zum nächsten und hält dabei immer wieder dramaturgische Über­raschungen bereit. Und dann wäre da noch der namhafte Cast, der neben einem gewohnt grandios aufspielenden Edward ­Norton auf den Punkt abliefert. Am Ende versinkt man ebenso wie Lionel in einem Strudel aus Lügen und Rätseln, sodass die 144 Minuten Laufzeit geradezu vorbeifliegen.

Quelle: Cinema

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