Frau Stern

243. WocheFSK1282 Min.

Ein berührender, komischer, weiser Film über Leben, älter werden und Sterben. Ein traurig schönes Kleinod.

FRAU STERN erzählt auf humorvolle Weise die anrührende Geschichte einer starken und eigensinnigen Frau, die mit 90 Jahren beschließt, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Doch irgendwas geht dabei immer schief.

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Regie Anatol Schuster
Besetzung Ahuva Sommerfeld, Kara Schröder, Pit Bukowski, Nirit Sommerfeld, Max Roenneberg
Länge 82 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2019
18.04.
Heute
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Fr
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Sa
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05.05.
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06.05.
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07.05.
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08.05.
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Über „Frau Stern“

„Anatol Schuster ist ein ganz besonderer Film gelungen, der seine schweren Themen leichtfüßig verhandelt … Ein berührender, komischer, weiser Film über Leben, älter werden und Sterben. Ein traurig schönes Kleinod.” Programmkino.de

Frau Stern ist 90 Jahre alt, lebt in Berlin, sie hat den Holocaust überlebt, hat eine Tochter und eine Enkelin, mit denen sie viel Zeit verbringt, sie kennt viele lebenslustige Leute und ist nie um einen Spruch verlegen. Doch jetzt will sie nicht mehr. Sie ist fertig mit dem Leben. Ein natürliches Ende ist jedoch nicht in Sicht. Ihre Gesundheit ist völlig in Ordnung. Was also tun? Frau Stern überlegt, nachzuhelfen. Will sich vom Zug überrollen lassen, von einer Brücke springen, sich erschießen. Doch nichts funktioniert. Es scheint fast so, als wäre das Leben noch lange nicht fertig mit Frau Stern.

Der Filmemacher Anatol Schuster hat mit FRAU STERN seinen zweiten Langfilm produziert. Antriebsfeder für ihn war seine charismatische Hauptdarstellerin Ahuva Sommerfeld, die mit Schuster das Projekt gemeinsam entwickelte und der der Film gewidmet ist. Und so geht FRAU STERN als bittersüße Melange aus lustigen, traurigen, stillen und trotzigen Momenten auch ganz in seiner Hauptfigur auf. Sommerfelds unwiderstehliche Aura macht den Film, auch durch die teils dokumentarisch wirkende Kamera, im höchsten Maße liebenswert und menschlich. Dabei setzt der Film verschiedene thematische Schwerpunkte, und Anregungen die klug auf gesellschaftlich relevante Themen verweisen. Selbstbestimmtes Leben und Sterben, das Zusammenleben und der Austausch der Generationen, der Umgang mit der Vergangenheit, die Traumata der Überlebenden des Holocausts. Dies alles vermittelt sich beiläufig, ohne Schwere und den berühmten Zeigefinger. Denn trotz seiner thematischen Tiefe ist FRAU STERN vor allem ein leichter, lebensbejahender Film, der durch seine eigenwillige und fast schon symbolische Erzählweise irgendwo zwischen Realität und Fantasie schwebt und in dem Ahuva Sommerfeld als charismatische Konstante, die von der exzellenten Kamera als Fixstern eingefangen wird, den Zuschauer durch ihren Alltag leitet. Ein Film der augenzwinkernd amüsiert, sein Publikum bereichert und glücklich macht.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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