800 mal einsam - Ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz

250. WocheDokumentarfilmFSK088 Min.

Der Film von Anna Hepp porträtiert eine Begegnung mit dem bekannten Filmemacher Edgar Reitz, der unter anderem die preisgekrönte HEIMAT-Filmreihe erschaffen hat und bis heute eine einflussreiche Persönlichkeit des deutschen Films ist.

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Regie Anna Hepp
Produzent Anna Hepp
Drehbuch Anna Hepp
Länge 88 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2019
14.12.
Heute
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20.12.
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Sa
29.12.
So
30.12.
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31.12.
Di
01.01.
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02.01.
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03.01.
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Über „800 mal einsam - Ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz“

Edgar Reitz ist Filmemacher. Seit über sechzig Jahren. Er hat sich im Jahr 1962 dem „Oberhausener Manifest“ angeschlossen, welches das Neue deutsche Kino propagierte, er hat unzählige Film- und Fernsehstoffe entwickelt, er hat die HEIMAT-Reihe erschaffen. Für viele junge Filmemacher ist Edgar Reitz auch heute noch ein Vorbild und ein Idol. Doch wie nähert man sich einem solchen Vorbild? Wie kann man sein Werk betrachten und gleichzeitig reflektieren, welchen Einfluss es auf einen selbst hat? In ihrem Dokumentarfilm 800 MAL EINSAM – EIN TAG MIT DEM FILMEMACHER EDGAR REITZ versucht die Filmemacherin Anna Hepp genau das. Im Gegensatz zu einem klassischen Porträt, das lediglich den Porträtierten ins Zentrum stellt, inszeniert Hepp ganz gezielt auch ihre eigene Begegnung mit dem Künstler. Schon zu Beginn stellt sie ihre persönliche Unsicherheit klar heraus. Reitz reagiert darauf mit entwaffnendem trockenem Humor, der sofort den richtigen Ton für das Gespräch setzt. Denn Reitz will nicht ikonisiert werden, er will erzählen. Über seine Erfahrungen während dem Filmemachen, die ermüdenden Finanzierungsgespräche bei Förderungen und Sendern, der Kampf um künstlerische Freiheit, die Wut über Fehlentscheidungen. Der Film gibt ihm den Raum, dies alles weiterzugeben, dazu streut Hepp immer wieder Filmausschnitte aus Reitz‘ Werk ein. Ihre Inszenierung und die Wahl von schwarz-weiß sowie das Setting eines leeren Kinosaals machen deutlich, dass 800 MAL EINSAM nicht nur ein Film über einen Filmemacher, sondern auch über das Filmemachen an sich ist. Mit all seinen Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber auch der Liebe zum Medium. Und dazu verrät der Film in dem, wie und worüber er erzählt, auch etwas über unsere heutige Zeit, in der der Mensch durch Digitalisierung und die Selfiekultur sich letzten Endes gegen das stellt, wofür Kinokultur eigentlich steht. Mit all diesen Untertönen entwickelt nicht nur der Porträtierte, sondern auch das Porträt selbst einen besonderen filmischen Reiz. Eine herausfordernde, ungewöhnliche und inspirierende filmische Begegnung

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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