Drei Gesichter

275. WocheDramaFSK12100 Min.

Nach dem Berlinale-Gewinner "Taxi Teheran" geht Jafar Panahi auf eine pointenreiche Fahrt durch seine Heimat Iran.

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Regie Jafar Panahi
Besetzung Behnaz Jafari, Jafar Panahi, Marziyeh Rezaei, Maedeh Erteghaei, Narges Del Aram
Länge 100 Minuten
Land / Jahr Iran 2018
29.03.
Heute
30.03.
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31.03.
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Über „Drei Gesichter“

„Mit großer Leichtigkeit und Humor.” Zeit Online

„Verblüffend einfallsreich und humorvoll.” Der Tagesspiegel

„Ein weiterer clever-charmant verpackter Gesellschafts-(Meta-)Kommentar von Jafar Panahi.” Filmstarts.de

„Panahi verzaubert das Publikum.” Deutsche Welle

Mit einem minutenlangen Handyvideo beginnt „Drei Gesichter“, gefilmt von Marziyeh (Marziyeh Rezaei) einer jungen Frau, die auf dem Land lebt, aber davon träumt, Schauspielerin zu werden. Sie fleht um Aufmerksamkeit, berichtet von der Unterdrückung durch ihre Familie, die sie daran hindert, ihren Traum zu verwirklichen und sie schließlich – scheinbar – in den Selbstmord treibt. Gerichtet war das Video vor allem an die erfolgreiche Schauspielerin Behnaz Jafari (Behnaz Jafari, die wie alle Akteure des Films mehr oder weniger, aber nicht ganz sich selbst spielt), die das Video über Umwege erhalten hat und nun voller Schuldgefühle auf der Suche nach der jungen Frau ist. Zusammen mit einem Freund, dem Regisseur Jafar Panahi (Panahi selbst), fährt sie in den ländlichen Nordwesten des Landes, um Marziyeh zu finden. Im Heimatdorf der jungen Frau stoßen sie auf eine traditionelle, patriarchalische Kultur, die kein Verständnis für den ungewöhnlichen Traum zeigt, sich künstlerisch zu verwirklichen. Unweit des Dorfes lebt schließlich auch die ältere Schauspielerin Shahrazade, die vor der iranischen Revolution eine Berühmtheit war, aber von ihren Regisseuren so schlecht behandelt wurde, dass sie sich in die Isolation zurückzog… Im wahren Leben hat Jafar Panahi Arbeitsverbot. Er darf keine Filme mehr machen. Seit seinem Arbeitsverbot hat er allerdings „This is Not a Film”, „Closed Curtain”, „Taxi Teheran” und jetzt „Drei Gesichter” gemacht. Es sind Nicht-Filme. Werke, die nicht sein können und dürfen. Werke, die immer wieder davon handeln, wie sie keine sind. Das ist sie, die absurde Logik, die sich aus den Regeln des Landes entspinnt. Und Panahi macht das Beste daraus. Das Allerbeste.„Drei Gesichter“ ist ein Panahi-Film, der oft an die Filme seines Lehrers, dem vor zwei Jahren verstorbenen Abbas Kiarostami erinnert. Dieser konfrontierte in etlichen Filmen einen aus Teheran stammenden Intellektuellen mit der ländlichen Bevölkerung des Irans und ließ dadurch Moderne auf Tradition prallen.

Quelle: Programmkino.de

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