Die Geheimnisse des schönen Leo

304. WocheDokumentarfilmFSK080 Min.

Ein ungeschönter Blick auf die Widersprüche und Abgründe der Bonner Republik

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Regie Benedikt Schwarzer
Produzent Carl-Ludwig Rettinger
Drehbuch Benedikt Schwarzer
Länge 80 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2018
06.11.
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Über „Die Geheimnisse des schönen Leo“

Das Gerücht, dass der CSU-Politiker Leo Wagner (1919-2006) einer derjenigen war, die 1972 beim Misstrauensvotum gegen Kanzler Willy Brandt die eigene Partei verraten haben, hielt sich hartnäckig. Der Filmemacher Benedikt Schwarzer ging dem Gerücht nach. Das Interesse begründet sich darin, dass Leo Wagner sein Opa mütterlicherseits ist und so entstand der 80-minütige Dokumentarfilm „Die Geheimnisse des schönen Leo“. Schwarzer hat für „Die Geheimnisse des schönen Leo“ jahrelang intensiv recherchiert. In seiner Familie sei sein Opa stets geheimnisumwittert gewesen – ein fast gefürchtetes Phantom, das bei seinen Besuchen zu Hause mit „einen auf Familie machen“ höchstens die Grundordnung durcheinanderbrachte. Schwarzer interessierte zunächst die Geschichte rund um das Misstrauensvotum, bei dem Brandt wider Erwarten nicht gestürzt wurde. Schwarzer forschte in Archiven, blätterte in Stasi- und Gerichtsakten, sprach mit Wegbegleitern seines Großvaters. Letztendlich fand er sich im Rotlichtmilieu der damaligen Bundeshauptstadt Bonn wieder. Was Schwarzer ans Licht beförderte, war aber vielmehr als nur schiefe Politik. Die Familiengeschichte muss neu geschrieben werden…

Quelle: Augsburger Allgemeine

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