253. WocheDramaFSK6112 Min.
Dror Zahavis Drama erzählt von jugendlichen Musikern aus Palästina und Israel, die in einem gemeinsamen Konzert spielen sollen.
Regie | Dror Zahavi |
Produzent | Alice Brauner |
Drehbuch | Dror Zahavi, Marcus O. Rosenmüller |
Besetzung | Peter Simonischek, Daniel Donskoy, Mehdi Meskar, Sabrina Amali, Bibiana Beglau, Götz Otto |
Länge | 112 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland 2018 |
„Musikalisch und emotional bewegend.“ Filmstarts.de
„Ein engagierter Musikfilm mit einer wahrhaft starken Botschaft.“ Programmkino.de
Eduard Sporck ist ein berühmter Dirigent, der an einer Frankfurter Hochschule unterrichtet. Nun soll er ein Konzert vorbereiten, welches Jugendliche sowohl aus Palästina als auch aus Israel bestreiten. Das Konzert soll aktuelle Friedensverhandlungen zwischen beiden Ländern begleiten und ein Zeichen gegen den Hass setzen, der schon so lange vorherrscht. Eduard zweifelt. Nicht nur, weil er weiß, dass es nicht einfach wird, beide Seiten zusammenzubringen. Sondern auch, weil er eine schwierige Geschichte in sich trägt. Und doch weiß er, dass es die Musik ist, die sich gegen alle Grenzen stellt. „Crescendo“ von Dror Zahavi ist ein Film über die Kraft der Musik, die Menschen miteinander verbinden kann. Die Last der Geschichte, die sowohl Jugendliche aus Palästina als auch aus Israel immer mit sich tragen, stellt der Film in vielen Gruppendiskussionen dar. Hierbei werden alle Seiten, alle Meinungen gehört, doch es wird auch in Frage gestellt, ob ein Projekt wie ein gemeinsames Konzert überhaupt Probleme einer solchen Tragweite lösen kann. Durch viele kleine Einzelgeschichten und einem überzeugend agierenden jungen Ensemble werden viele Facetten der Auseinandersetzung und des Austauschs gezeigt. Peter Simonischek ist als Eduard Sporck genau die richtige Autoritätsperson, die durch eine eigene berührende Geschichte den jungen Menschen den Weg weisen kann, um sich einer friedlichen Zukunft zu öffnen. Die wunderschöne gemeinsam erarbeitete Musik setzt den Rahmen der Geschichte, als Zuschauer wird man zu einem Teil der Gruppe, die miteinander streitet, diskutiert, musiziert und lacht. Und so setzt der Film ein mutiges, wichtiges und inspirierendes Zeichen über sein eigentliches Thema hinaus: Dass Grenzen dazu da sind, überwunden zu werden. Durch Zuhören, Reden und Aufeinander zugehen – und natürlich die Kraft der Musik.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung