Climax

315. WocheDramaFSK1695 Min.

Eine Überdosis Acid und ein Raum voller Aggressionen sind die Zutaten der neuen Tour de Force von Gaspar Noé ("Enter the void", "Irreversibel")

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Regie Gaspar Noé
Produzent Vincent Maraval, Edouard Weil
Besetzung Sofia Boutella, Romain Guillermic, Giselle Palmer, Taylor Kastle, Kiddy Smile, Lea Vlamos
Länge 95 Minuten
Land / Jahr Frankreich 2018
14.12.
Heute
15.12.
So
16.12.
Mo
17.12.
Di
18.12.
Mi
19.12.
Do
20.12.
Fr
21.12.
Sa
22.12.
So
23.12.
Mo
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Di
25.12.
Mi
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Do
27.12.
Fr
28.12.
Sa
29.12.
So
30.12.
Mo
31.12.
Di
01.01.
Mi
02.01.
Do
03.01.
Fr

Über „Climax“

„Ein unglaublich kompromissloses Spektakel.” Blickpunkt: Film

„Buchstäblich ein Höhepunkt Noés bisherigen Schaffens… was für eine Erfahrung, was für ein Rausch, was für ein Höllenritt.”
Kino-Zeit.de

„Verrückt und berauschend.” The Film Stage

„Visuell außergewöhnlich und dramaturgisch mutig: Noé liefert uns ein filmisches Stück skandalös sinnlichen Exzesses, wogegen andere Filme mittelalterlich zahm wirken.” The Guardian

Eine Gruppe von 21 Tänzerinnen und Tänzern hat sich in ein abgelegenen Haus zurückgezogen, um eine anspruchsvolle Choreografie unter der Leitung von Selva (Sofia Boutella) einzustudieren. Am letzten Abend soll nun ausgiebig gefeiert werden. Doch irgendwer hat die Bowle mit Acid versetzt. Während die Wirkung der Droge einsetzt, brennen bei allen nach und nach die Sicherungen durch. Wobei die Droge nur der berühmte Tropfen ist, der das Fass zum Über­laufen bringt. Die Spannungen innerhalb der Gruppe sind von Beginn an greifbar. Die gewohnt virtuose Kamera von Benoît Debie, mit dem Noé seit „Irreversibel“ all seine Filme gedreht hat, fängt immer wieder Gesprächsfetzen ein, die nur so vor Rassismus, toxischer Männlichkeit und Vorurteilen triefen. Wie ein Ballon kurz vor dem Platzen taumelt diese Gruppe ihren eigenen Abgründen entgegen. Was sich nach einem Allerweltsplot anhört, verwandelt sich in den Händen von Gaspar Noé in ein filmisches Monstrum aus Wahnsinn, Paranoia und musikalischer Intensität. Von der ersten Sekunde an entwickeln die Ereignisse einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen kann. Das liegt vor allem daran, dass der Film in seinen Tanzszenen eine verführerische Schönheit entfaltet – als würde Noé seinen filmischen Schraubstock für Momente lockern, damit der Zuschauer die Zeit zum Durchatmen hat. Vor dem flirrenden Finale ist das auch dringend angeraten. Kaum wahrnehmbar werden die Beats per Minute zunächst nach oben geschraubt, bis die Ohren vor Geschwindigkeit dröhnen. Die Kamera kennt kein Halten mehr, dreht sich, stürzt. Gaspar Noés bislang bester Film: ein schrecklich schöner, durchchoreografierter Tanz durch die Hölle.

Quelle: Cinema

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