310. WocheDramaFSK12140 Min.
Nach seinen beiden Meisterwerken „Whiplash“ und „La La Land“ zieht es Regisseur Damien Chazelle weg von der Erde und rein ins Weltall. Sein Biopic bringt uns Neil Armstrong von einer Seite näher, wie wir sie noch nie gesehen haben - unter anderem in atemberaubenden Bildern.
Website zum Film
www.facebook.com/ZumMond
Regie | Damien Chazelle |
Besetzung | Ryan Gosling, Claire Foy, Pablo Schreiber, Brian D'Arcy James |
Länge | 140 Minuten |
Land / Jahr | USA 2018 |
„Damien Chazelle bringt uns Neil Armstrong von einer Seite näher, wie wir sie noch nie gesehen haben – unter anderem in atemberaubenden Bildern.” Programmkino.de
„Überwältigendes Kino in seiner stärksten Form.” FBW
Regisseur Damien Chazelle und Hauptdarsteller Ryan Gosling zeigen nach „La La Land“ erneut, wie gut sie harmonieren: Nach dem gefeierten Musical nehmen sich die beiden nun die Biografie von Raumfahrtlegende Neil Armstrong vor. Weniger verspielt, aber nicht weniger mitreißend. Der Alltag der Armstrongs ist wenig harmonisch. Testpilot Neil Armstrong (Ryan Gosling) ist ein Kind der 1940er- und 50er-Jahre. Alte Männlichkeitsideale dominieren das Familienleben, Gefühle werden nicht zugelassen. Armstrongs Ehe und die Beziehung zu seinen Kindern wird mit dem Fortschreiten des Raumfahrtprogramms der NASA zunehmend belastet. Aber Neil lässt sich nicht von seinem Weg abbringen: Er will der erste Mann auf dem Mond werden. Filme, die sich an großen historischen Ereignissen abarbeiten, haben immer das Problem, dass die Zuschauer bereits wissen, wie die Geschichte ausgeht. Im Fall des Weltraumpioniers kann jedes Kind die legendären ersten Sätze auf dem Mond nachsprechen. Über den Mensch Armstrong wissen hingegen nur wenige Bescheid. Das Überraschende am neuen Film von Hollywood-Wunderkind und Oscar-Gewinner Damien Chazelle („Whiplash“) ist, dass es ihm gelingt, beide Aspekte – das Privatleben und die Raumfahrt – so miteinander zu verbinden, dass daraus ganz großes Kino wird. „Aufbruch zum Mond“ ist gleichzeitig Drama und spannungsgeladener Weltraumfilm. Die Familiengeschichte erzählt der Film leise und zurückgenommen, ohne jemals in unangenehmes Pathos abzudriften. In den Raumfahrtsequenzen geht der Film jedoch in die Vollen: Chazelle weiß alle visuellen Mittel des Kinos zu nutzen und durch sein atemberaubendes Zusammenspiel aus Montage, Ton und fulminanter Kameraarbeit den Kinosessel in eine Raumkapsel zu verwandeln. Das Ergebnis ist ein Ereignis für die Sinne, in dem sogar den altbekannten Bildern auf dem Mond eine neue emotionale Ebene abgerungen wird.
Quelle: Cinema