Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm

293. WocheDramaFSK6130 Min.

Der Film erweckt Bertolt Brechts und Kurt Weills Dreigroschenoper auf der Leinwand zu neuem Leben- und erzählt gleichzeitig die Geschichte von Brechts großen gescheiterten Traum, sein Werk nach seinen Vorstellungen zu verfilmen.

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Regie Joachim A. Lang
Besetzung Lars Eidinger, Tobias Moretti, Hannah Herzsprung, Joachim Król, Claudia Michelsen, Christian Redl
Länge 130 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2017
20.04.
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Über „Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm“

„Ein Opus, das Realität und Fiktion virtuos verschmelzen lässt … Ein mutiger großer Wurf, der dem deutschen Kino guttut!” Programmkino.de

„Und der Haifisch, der hat Zähne. Und die trägt er im Gesicht.“ Jeder kennt das Lied über Mackie Messer, das die berühmte „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill einläutet. Das Stück, das 1928 in Berlin uraufgeführt wurde, gehört zu den größten Theatererfolgen der Weimarer Zeit und verhalf Brecht und Weill zu Ruhm und Anerkennung. Schon bald interessiert sich eine große Produktionsfirma für die Filmrechte. Natürlich will der Produzent die Oberhand behalten, wenn es darum geht, wie das Stück verfilmt werden soll. Doch genau das will Brecht auch. Denn schließlich sind es seine Worte, die das Stück erst erschaffen haben. Dem Produzenten erzählt er von seinen Plänen. Und lässt sie vor den Augen aller Betrachter lebendig werden. Bertolt Brecht gilt als Schöpfer des epischen Theaters. Und als brillanter, wenn auch streitbarer Geist. Sein großer Traum, die Dreigroschenoper auf die Leinwand zu bannen, sollte sich in einen großen Rechtsstreit verwandeln. Regisseur Joachim Lang vereint für „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm” mehrere Ebenen und verbindet sie zu einem außergewöhnlichen filmischen Erlebnis. Denn so wie im epischen Theater spielt auch Langs Film mit Regeln und Konventionen der Rezeption. Da verwandelt sich eine Spielszene aus der Dreigroschenoper in eine lebendige Diskussion der Schauspieler über ihre Rollen. Oder Brecht selbst durchbricht die vierte Wand und spricht mit dem Zuschauer über seine Gedanken und Vorhaben. Das alles untermalt und gerahmt von den hervorragend dargebrachten und federleicht in Szene gesetzten musikalischen Stücken der Oper selbst. Lang inszeniert mit Esprit und Lust, welche sich auch in der großen Spielfreude des glanzvollen Ensembles wiederspiegelt. Das mehr als eine Verfilmung der Dreigroschenoper. Mehr als ein Blick hinter die Kulissen der historischen Ereignisse von damals. Es ist ein Film, der Brechts Theaterkunst huldigt, indem er sie meisterhaft auf die filmische Ebene überträgt. Ein wahrhaft Brecht’scher Film.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Website zum Film
wildbunch-germany.de

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