Lomo - The Language of many Others

302. WocheFSK12101 Min.

Das sozialkritische Portrait einer Generation, für die Blogs, Social Media und digitale Communities selbstverständlicher Teil ihres Lebens geworden sind.

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Regie Julia Langhof
Besetzung Jonas Dassler, Lucie Hollmann, Eva Nürnberg
Länge 101 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2017
24.04.
Heute
25.04.
Do
26.04.
Fr
27.04.
Sa
28.04.
So
29.04.
Mo
30.04.
Di
01.05.
Mi
02.05.
Do
03.05.
Fr
04.05.
Sa
05.05.
So
06.05.
Mo
07.05.
Di
08.05.
Mi
09.05.
Do
10.05.
Fr
11.05.
Sa
12.05.
So
13.05.
Mo
14.05.
Di

Über „Lomo - The Language of many Others“

Karl will nicht. Er will nicht so sein wie seine Zwillingsschwester, die schon genau weiß, dass sie nach dem Abi ins Ausland zum Studieren geht. Er will nicht so werden wie seine Eltern, die in ihrer gutbürgerlichen Vorstadtblase den Draht zu ihren Kindern schon längst verloren haben. Und er will nichts mit seinen Mitschülern zu tun haben, mit denen er nichts gemeinsam hat. Nur in seinem Blog, in dem er über Einsamkeit, die Bewusstseinszustände des Menschen, über Ängste und Träume philosophiert, da fühlt er sich sicher und verstanden. Denn da hat er Follower, die ihn bewundern, die ihn ernst nehmen. Doch als er sich in seine Nachbarin Doro verliebt und aus Enttäuschung prekäre Aufnahmen von ihr ins Netz stellt, gerät seine Welt aus den Fugen. Für seine Eltern ist der Fall klar: Karl soll endlich erwachsen werden und für seine Handlungen Verantwortung übernehmen. Doch Karl entscheidet sich für einen anderen Weg. Er vertraut sich seinen Followern im Netz an – und gibt damit die Kontrolle über sein Leben aus der Hand. Julia Langhofs Langfilmdebüt setzt sich mit dem Phänomen Social Media auseinander. Immer mehr lässt der Film, auch in seiner Inszenierung und Visualisierung, die Grenze zwischen der realen und der digitalen Welt verschwimmen. Die Bilder sind durchzogen von Kommentaren und Posts, die immer mehr auch auf der Tonebene für desorientierende Spannung sorgen. Man spürt förmlich den Druck, dem Karl, den Jonas Dassler mit genau der richtigen Portion Lethargie, Resignation und Melancholie spielt, ausgesetzt ist.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Website zum Film
www.lomo-derfilm.de

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