278. WocheDramaFSK12104 Min.
Mit beeindruckender Ernsthaftigkeit erzählt der iranische Film von Schuld und Verantwortung
Regie | Vahid Jalilvand |
Besetzung | Amir Aghaee, Hediyeh Tehrani, Navid Mohammadzadeh |
Länge | 104 Minuten |
Land / Jahr | Iran 2017 |
„Ein sehr menschliches, sehr authentisches Drama, das nicht nur bodenständig daherkommt, sondern einen Blick auf die iranische Gesellschaft erlaubt, wie man ihn nur selten erlebt.” Programmkino.de
„Ein beeindruckendes und außergewöhnlich gut gespieltes Drama“ Variety
„Der Film ist ein visueller Genuss“ The Hollywood Reporter
„Ein überzeugendes, ernstes Charakterdrama, das vor allem von seinen Darstellerleistungen lebt.” Filmstarts.de
Schuld und Moral spielen im iranischen Kino eine zentrale Rolle. In „A Man of Integrity“ kämpft ein Kreditnehmer gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Asghar Farhadi schildert in „The Salesman“ den selbstzerstörerischen Versuch eines Mannes, seine Ehre wiederherzustellen. Und auch Vahid Jalilvands „Eine moralische Entscheidung“ handelt von einem Gewissenskonflikt. Der achtjährige Amir wird bei einem Verkehrsunfall am Kopf verletzt. Der Gerichtsmediziner Kaveh Nariman, der das Motorrad der Familie gerammt hat, bittet den Vater des Jungen, sofort ins Krankenhaus zu fahren. Doch erst am nächsten Morgen wird der im Sterben liegende Amir in die Klinik eingeliefert. Als Todesursache wird eine Lebensmittelvergiftung diagnostiziert. Während der verzweifelte Vater auf Rache sinnt, beginnt Nariman, am Ergebnis der Obduktion zu zweifeln. Die ruhigen, dokumentarisch anmutenden Bilder und die Authentizität der Darsteller verleihen diesem stillen Drama eine erzählerische Kraft, die beispielhaft ist für das iranische Kino.
Quelle: Cinema