Blau ist eine warme Farbe

564. WocheDramaFSK16180 Min.

Die Geschichte einer Frau, die sich vom jungen Mädchen zur selbstbewussten Frau entwickelt, und von ihrer Liebe zu einer Frau. Eine intensive Darstellung von Freud und Leid der ersten Liebe, in der Adèle Exarchopoulos über weite Strecken brillant agiert. Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme Cannes 2013.

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Regie Abdellatif Kechiche
Besetzung Léa Seydoux, Adèle Exarchopoulos, Salim Kechiouche, Mona Walravens
Länge 180 Minuten
Land / Jahr Frankreich 2013
04.10.
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Über „Blau ist eine warme Farbe“

„Kechiche erzählt schlicht, aber mit maximaler Intensität und Einfühlsamkeit die größte Geschichte der Welt, die der Liebe.“ Spiegel Online

„Einer jener ganz seltenen Glücksfälle des Kinos, ein echtes Kinowunder voller Zärtlichkeit und Lebensklugheit, voller Schwärmerei, Ekstase und Ernüchterung, voller Süße und Bitterkeit.“ kino-zeit.de

„Adèle ist unvergesslich.“ Der Tagespiegel

„Jede Minute faszinierend.“ Die Welt

„Dieser Film ist von großer Zärtlichkeit und Intensität“ The Guardian

Die Goldene Palme wurde zwar explizit auch den beiden Darstellerinnen verliehen, doch „Blau ist eine warme Farbe“ ist keineswegs das Porträt von zwei Frauen: Wie der Originaltitel „La vie d’Adèle“ andeutet, geht es in aller erster Linie um Adèle, die nicht umsonst so heißt wie ihre Darstellerin Adèle Exarchopoulos. In praktisch jedem Moment der fast drei Stunden ist Exarchopoulos zu sehen, folgt ihr die Kamera auf ihren Wegen, kommt ihr nah, ohne sie zu bedrängen, zeigt ihr Leben, das anfangs einen ganz gewöhnlichen Weg nimmt. Adèle geht in die Schule, albert mit ihren Freundinnen herum und hat Sex mit einem Jungen. Doch so recht gefällt ihr das Zusammensein mit einem Mann nicht, und da kommt Emma (Léa Seydoux) ins Spiel. Ein paar Jahre älter als Adèle und nicht nur dank ihrer blauen Haare unübersehbar. Die angehende Künstlerin führt Adèle in eine andere Welt ein, voller neuer Möglichkeiten und Ideen. Schnell wird aus den Frauen ein Paar, doch die Gegensätze sind überdeutlich. Während Emma als Künstlerin arbeitet, beginnt Adèle eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Während Emmas Eltern gebildete Großstadtbürger sind und guten Rotwein trinken, leben Adèles in der Banlieue und essen Spaghetti. Abdellatif Kechiche gelingt es wie schon in seinem meisterhaften „Couscous mit Fisch“, seinen Figuren auf subtile, naturalistische Weise nahe zu kommen. Eine Handlung entfaltet sich nur lose, Szenen, gerade solche, in denen gegessen wird, entfalten sich oft über Minuten und entwickeln gerade durch ihre Länge besondere Kraft. Und stets ist Adèle Exarchopoulos im Mittelpunkt, die sich im Lauf der drei Stunden von einem jungen Mädchen zur selbstbewussten Frau entwickelt, nicht zuletzt durch Glück und Schmerz der ersten großen Liebe.

Quelle: Programmkino.de

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