Die Blechtrommel

DramaFSK16162 Min.

Wiederaufführung von Volker Schlöndorffs preisgekrönter Verfilmung des gleichnamigen Romans von Günter Grass

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Regie Volker Schlöndorff
Besetzung David Bennent, Mario Adorf, Angela Winkler, Katharina Thalbach, Daniel Olbrychski, Heinz Bennent, Andréa Ferréol, Mariella Oliveri, Charles Aznavour
Länge 162 Minuten
Land / Jahr Deutschland 1979
26.04.
Heute
27.04.
Sa
28.04.
So
29.04.
Mo
30.04.
Di
01.05.
Mi
02.05.
Do
03.05.
Fr
04.05.
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16.05.
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Über „Die Blechtrommel“

FBW-Jury-Begründung (1979): Aus einem der bedeutendsten Bücher der Gegenwart ist einer der bedeutendsten deutschen Filme geworden. Es handelt sich nicht nur um eine „Literaturverfilmung“. Die Hand des Buchautos ist überall spürbar – es wurde nichts hinzu erfunden „für das Kino“. Und doch ist der Film „Kino“, das Zeitgeschichte kritisch, aber fern von jeder „hinterfragenden“ Abstraktion unmittelbar durch Menschen erfahrbar macht. Geschichte als Summe von Schicksalen, schon deswegen notwendig tragikomisch; Irrationales quasi als Gegenlicht, in dem Wirklichkeit erst seine greifbaren, begreifbaren Konturen erhält. Das Drehbuch hält sich an die inhaltlich und optisch ergiebigsten Episoden des Romans, der ja selbst keine Handlung im üblichen Sinne hat. Trotzdem ist auch der Film ein bruchloses Ganzes. Die Regie, in ihrer Konzeption der Bild- wie der Schauspielerführung, darf man guten Gewissens als kongenial bezeichnen – dass einige Szenen kriegerischer Zerstörung nachgestellte Andeutung blieben, ist unvermeidlich; darüber, ob man es bei den Szenen triebhafter Sexualität besser bei Andeutungen belassen hätte, kann man verschiedener Meinung sein. Die Kamera leistet insgesamt Hervorragendes. Das ist ohne Einschränkung und ohne Ausnahme auch von der Besetzung zu sagen. Hier allerdings auch einzigartiger Glücksfall: David Bennent, 12 oder 13 Jahre alt, als Oskar Matzerath. Die souveräne Ausdruckskraft seiner Darstellung, von der ersten bis zu letzten Szene, ist schier unglaublich. Schon wegen dieses „Oskarchens“ hätte der Film das höchste Prädikat verdient.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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