Der Herrscher

FSK12103 Min.

Als Unternehmer und starker „Führer“ im Sinne der NS-Ideologie verteidigt ein mächtiger Schlotbaron die Interessen seines Stahlwerks gegenüber seiner Familie. Die Außenaufnahmen des Films entstanden auf dem Gelände der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. Das als Propagandafilm eingestufte Werk wird eingeführt und im Anschluss diskutiert.

Einführung & Diskussion: Paul Hofmann (Kinemathek im Ruhrgebiet)

Vorfilm:10. Jahrestag der Gründung des NSDAP-Gaues Ruhr (Essen) mit Auftritt Reichspropagandaminister Joseph Goebbels auf dem Flugplatz Essen/Mülheim,  Ausschnitt aus der Ufa-Tonwoche 257 vom 07.08.1935, ca. 2 Min.

Regie Veit Harlan
Länge 103 Minuten
Land / Jahr Deutschland 1937
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Über „Der Herrscher“

DER HERRSCHER ist ein Propagandafilm aus dem Jahr 1937 von Veit Harlan. Der mächtige Industrielle Matthias Clausen sieht sich nach dem Tod seiner Frau mit einer selbstsüchtigen Verwandtschaft konfrontiert, die nur die Erbschaft ihres Vaters im Sinn hat. Während insbesondere der Schwiegersohn Erich Klammroth gegen das Familienoberhaupt intrigiert, findet Clausen in der jungen Sekretärin Inken Peters eine loyale Vertraute und neue Partnerin. Die Familie sieht in ihrer Verbindung erbrechtliche Konsequenzen und versucht Clausen und Peters auseinanderzubringen.

Das Drehbuch des Propagandafilms DER HERRSCHER beruht auf Gerhard Hauptsmanns Drama „Vor Sonnenaufgang“ und wurde von Thea von Harbou, einer überzeugten Nationalsozialistin, an die Gesellschaftspolitik des Deutschen Reichs angepasst. Der Schauspieler Emil Jannings war mit der Idee zum Film an den Propagandaminister Goebbels herangetreten. Er bekam die Hauptrolle, in der er eine seiner bekanntesten „Herrscherfiguren“ darstellte und wurde daraufhin zu einem der offiziellen Filmschaffenden des NS-Regimes. DER HERRSCHER ist ein wichtiges historisches Dokument aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Film verherrlicht den Führerkult und propagiert Hitlers wirtschaftspolitische Ideologie – „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert.

Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht.

Quelle: Murnau-Stiftung

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