Exile Never Ends

16.07.202417:45 Uhr

Taner, der Bruder der Regisseurin, sitzt in Deutschland im Gefängnis und steht vor der frei gewählten Abschiebung in die Türkei. In der Zeit des Wartens richtet Bahar Bektaş die Kamera auf ihre alevitisch-kurdische Familie und begibt sich auf eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit.
Behutsam erkunden sie und die Kamerafrauen Antonia Kilian und Meret Madörin den Familienkosmos und erzählen in eindringlichen Bildern von Entwurzelung und ihren Folgen.

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Filmstudio Glückauf Wahre Welten FSK6

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Regie Bahar Bektaş
Länge 100 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2024

„Eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit“ Deutschlandfunk Kultur

„Mit ihren Emotionen und Gedanken teilen die Filmemacher*innen die Erfahrungen, die das Exil mit sich bringt und machen sie für uns erfahrbar – das ist das große Geschenk dieser Filme an das Publikum.“ Der Freitag

„Die Familie berichtet intensiv und packend von den Auswir­kungen der Entwur­ze­lung.“ artechock

„Der Film zeigt, wie im Austausch über die unterschiedlichen Perspektiven auf die gemeinsame Geschichte Verständnis füreinander entstehen kann.“ Filmlöwin

Bahars Bruder Taner sitzt in Deutschland im Gefängnis und steht kurz vor der Abschiebung in die Türkei. Bahar nutzt die Zeit des Wartens, um die Kamera auf ihre Familienangehörigen zu richten. In ruhigen und einfühlsamen Bildern erkundet sie die emotionalen und geografischen Welten der Familie von Entwurzelung und Neubeginn zwischen Deutschland und der Türkei.

In Gesprächen mit ihren Eltern YILDIZ (64) und MUSTAFA (65) sowie ihren Brüdern Taner (40) und ONUR (30) begibt sie sich auf eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit. Politische Verfolgung der alevitisch-kurdischen Familie in der Türkei, die Flucht nach Europa 1989, rassistische Übergriffe, Depressionen und Überforderung der Eltern – all das traf die Kinder, die damit unterschiedlich umgehen. Die Ungewissheit über Taners Schicksal in der Türkei ist nur ein Spiegel ihrer Lebenserfahrung als Familie im Exil. Die Verzerrung von Vergangenheit und Gegenwart sowie unterschiedlicher Geografien konfrontiert die Zuschauenden mit einer der Eigenschaften des Exils, nämlich dem Verlust der Orientierung in Zeit und Raum.

Quelle: jip film

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