24.05.202420:30 Uhr
Wiederraufführung des japanischen Jugenddramas von Shinji Somai. Für die Retrospektive der Berlinale 2023 wurden renommierte Filmschaffende gebeten, ihre persönlichen Coming-of-Age-Favoriten auszuwählen. Ryūsuke Hamaguchi ("Drive May Car", Evil Does Not Exist") entschied sich für TYPHOON CLUB.
Regie | Shinji Somai |
Besetzung | Yuichi Mikami, Yūki Kudō, Tomokazu Miura |
Länge | 115 Minuten |
Land / Jahr | Japan 1985 |
Pubertätsprobleme und der Leistungsdruck des bevorstehenden Examens prägen Jungen und Mädchen in einer Vorstadtschule in Tokyo. Als sie eines Nachts wegen eines schweren Sturms in der Schule übernachten müssen, werden die unterschiedlichen Charaktere und Temperamente sichtbar. Mit der Unbedingtheit einer Naturgewalt entfesseln sich im Typhoon Club wahre Gefühlsstürme. In einem sich zuspitzenden Episodenreigen erzählt der Film von einem „Frühlingserwachen“, bei dem sich die Emotionen eruptiv entladen: in einer Klassenschlägerei, bei einem Vergewaltigungsversuch. Dabei gestaltet der Film eine autarke Welt der Jugendlichen zwischen Überschwang und Depression, zu der die Kamera respektvoll Distanz hält.
Quelle: Berlinale