10.03.202416:15 Uhr
Die packende Mischung aus kompliziertem Ehedrama und spannendem Gerichtsthriller ist eine glänzend gespielte, geduldig inszenierte und konsequent ambivalent gehaltene Reflexion über die Unmöglichkeit allgemeingültiger Wahrheit und eindeutiger moralischer Urteile.
Rio Filmtheater Oscars 2024 FSK12
Regie | Justine Triet |
Besetzung | Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado Graner, Antoine Reinartz, Samuel Theis |
Länge | 150 Minuten |
Land / Jahr | Frankreich 2023 |
„Die unangefochtene Gewinnerin der Goldenen Palme. Ein imposanter Film über menschliche Komplexität, pures Kino.“ Les Fiches du Cinéma
Die Schriftstellerin Sandra, ihr Mann Samuel und ihr elfjähriger, sehgeschädigter Sohn Daniel leben seit einem Jahr abgeschieden in den Bergen. Eines Tages wird Samuel tot vor ihrem Haus aufgefunden. Eine Ermittlung wegen der unklaren Todesumstände wird eingeleitet und Sandra bald zur Tatverdächtigen. War es Selbstmord oder Mord? Ein Jahr später nimmt Daniel am Prozess seiner Mutter teil, der ihre Ehe und menschlichen Beziehungen von Grund auf seziert. Justine Triet hat Sandra Hüller ein leuchtendes Frauenporträt auf den Leib geschrieben. Ein brillanter Krimi vor Bergkulisse mit teuflisch gutem Drehbuch und Hitchcockanleihen, ein virtuos gespieltes, psychologisches Beziehungsdrama.