NRW-Premiere: Die Geschichte einer Familie

14.06.202320:00 Uhr

NRW-Premiere in Anwesenheit der Hauptdarsteller Anna Maria Mühe und Michael Wittenborn sowie Hajo Wiesemann (Musik) und des Regisseur Karsten Dahlem!

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Lichtburg Film & Gespräch Premieren FSK12

Regie Karsten Dahlem
Besetzung Anna Maria Mühe, Anton Spieker, Michael Wittenborn, Therese Hämer, Casper von Bülow, Walid Al-Atiyat, Victoire Laly, Katharina Hauter, Joél Sansi
Länge 87 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2022

Preiskategorien

Auf allen Plätzen

12,00 €

Zu Gast waren die Hauptdarsteller Anna Maria Mühe und Michael Wittenborn sowie Hajo Wiesemann (Musik) und Regisseur Karsten Dahlem

Fotos von Ant Palmer

“Starke Schicksalsgeschichte, die sich dem Zuschauer erst nach und nach erschließt.” Cinema

Chrissi ist Stuntfahrerin. Jahrelang hat sie sich im Ausland bewiesen, dass sie Autos beherrscht. Sie hat es geschafft der Enge ihres Heimatdorfes zu entkom-men und sich etwas Eigenes aufgebaut. Doch nach einem schweren Unfall muss sie, an einen Rollstuhl gefesselt, in das Dorf ihrer Kindheit zurückkehren – zu ihrem Vater und ihren Freunden, zu denen sie längst keinen Kontakt mehr hat. Hier wird Chrissi plötzlich wieder von quälenden Erinnerungen an ihre Familien-geschichte eingeholt. Auch ihr Vater ist bis heute in seinem Schmerz gefangen und unfähig, für Chrissi da zu sein. In seiner Verzweiflung bietet er ihr Geld an, damit sie sich unabhängig vom deutschen Sozialsystem woanders ein Leben auf-bauen kann. Die Beziehung zwischen den beiden steht vor der Zerreißprobe…

Regisseur Karsten Dahlem deckt mit viel psychologischem Gespür Schicht für Schicht ein traumatisches Familienerlebnis auf, in das auch persönliche Erfah-rungen mit eingeflossen sind. In seinem fesselndem Spielfilmdebüt erzählt er vom Schweigen und der Unfähigkeit, miteinander zu reden. Dafür wurde er in diesem Jahr mit dem Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung ausgezeichnet: „‚Die Geschichte einer Familie‘ ist ein dunkles brillantes Kaleidoskop aus Schmerz und Verdrängung, in einem ständigen Wechsel aus emotionalen Explosionen und Implosionen“, heißt es in der Jurybegründung.

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