27.04.202520:30 Uhr
In der Tragikomödie in der Regie von Julia von Heinz machen sich Ruth und ihr Vater Edek auf, um die Wurzeln der Familie in Polen zu erkunden. Ein berührendes Tochter-Vater-Roadmovie, mit feinem Gespür für die leisen Zwischentöne und einer brillanten Schauspielleistung von Lena Dunham und Stephen Fry.
Luna im Astra Theater Kirche geht Kino FSK12
Regie | Julia von Heinz |
Besetzung | Lena Dunham, Stephen Fry, Maria Mamona, Zbigniew Zamachowski |
Länge | 110 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland, Frankreich 2024 |
Kirche geht Kino
7,00 €
Kinder bis 14
5,00 €
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs unternimmt die Musikjournalistin Ruth gemeinsam mit ihrem Vater Edek, einem Holocaust-Überlebenden, eine Rundreise durch dessen Heimatland Polen. Ihr Weg führt sie nach Warschau, Łódź, Krakau und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ruth will die eigenen Wurzeln kennenlernen und die Vergangenheit ihrer Familie erkunden. Edek, der damals die Entscheidung traf, Polen für immer zu verlassen und mit der Vergangenheit abzuschließen, begleitet seine Tochter vor allem, um ein Auge auf sie zu haben. Der charmante Bonvivant verfolgt auf der Reise sein eigenes amüsantes Programm aus Zerstreuung und Unterhaltung. Erst als die beiden das ehemalige Haus der Familie aufsuchen und dort der polnischen Familie begegnen, die es heute bewohnt, ändert er seine Haltung. Vater und Tochter nähern sich einander zum ersten Mal wirklich an. Die Reise zweier New Yorker durch das postsozialistische Polen zeigt eindrucksvoll, dass Wiederannäherung an eine schmerzhafte Vergangenheit nicht zwangsläufig schmerzhaft sein muss.
Quelle: Berlinale