Schindlers Liste (25th Anniversary)

27.01.201911:00 Uhr

Steven Spielbergs Meisterwerk zum Holocaust Gedenktag. Mit einer kurzen Einführung vor Filmbeginn.

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Lichtburg Specials FSK12

Regie Steven Spielberg
Besetzung Liam Neeson, Sir Ben Kingsley, Ralph Fiennes
Länge 187 Minuten
Land / Jahr USA 1993

„Einer der wichtigsten und besten Filme der 90er Jahre!” Blickpunkt: Film

Ein meisterhaft inszenierter und gestalteter Film, der der Zuschauerschaft die Sprache verschlägt, ein Stück Trauerarbeit für das jüdische Volk, nahezu ganz in Schwarzweiß gehalten, nur das Licht der Verheißung kündenden Sabbat-Kerzen ist farbig und der rote Mantel eines Kindes. Langsam führt der Film in seine Geschichte ein, das Grauen als Maschine zu begreifen. Er folgt der Entwicklung der sich immer mehr steigernden Grausamkeit und Unmenschlichkeit gegenüber den Juden in Polen und mit dieser Grausamkeit wandelt sich auch der Charakter von Oskar Schindler, des Kriegsgewinnlers, der die schnelle Mark im zerschlagenen Polen machen möchte. Wann verändert sich eigentlich dieser Schindler? Wann wird aus dem Ausbeuter ein Helfer? In der Szene, in der er sich lange Zeit im Spiegel betrachtet, in dem Augenblick, in dem er oben auf dem Hügel zu Pferde sitzend das Massaker an den Juden im Ghetto miterlebt oder als er das Kind mit dem roten Mantel in der Kellertür verschwinden sieht, es als soeben Erschossene entdeckt, oder als der rote Mantel mit den ausgegrabenen Leichen wieder auftaucht, die zur Spurenvernichtung verbrannt werden sollen? Es ist die Stärke dieses von der Regie, der Handlung, der Kamera, Musik und Schnitt hervorragend gestalteten Films, so offen und vielschichtig zu sein, daß der Zuschauer die Fragen individuell beantworten muß.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

 

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