Schulfilmprogramm – Kinderfilmtage
Das Schulfilmprogramm der 42. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet vom 29. September bis 08. Oktober 2025
Auf Anfrage sind Schulvorstellungen auch im Eulenspiegel buchbar. Bitte den eingeschränkten Bus- und Tram-Verkehr beachten aufgrund der Baustelle auf der Steeler Straße.
Montag, 29.09.2025 10:30 Uhr
Altersempfehlung ab 7
Fantasy-Stoffe für Kinder und Jugendliche stehen nach wie vor hoch im Kurs. Einiger Beliebtheit erfreut sich zuletzt auch die Buchreihe „Ein Mädchen namens Willow“ von Sabine Bohlmann, deren erster Band 2020 auf den Markt kam. Fünf Jahre später findet die Geschichte um eine junge Hexe auch den Weg in die Kinos – inszeniert von Mike Marzuk, einem Experten für Familienunterhaltung. In der Vita des Regisseurs finden sich unter anderem mehrere „Fünf Freunde“-Abenteuer.
Die Romanverfilmung erzählt von Willow, die über ein besonderes Erbe ihrer Großtante Alwina staunt. Nicht nur ist sie plötzlich Besitzerin eines ganzen Waldes. Noch dazu bekommt sie ein windschiefes Haus und Alwinas Hexenkraft geschenkt. Ganz schön viel auf einmal, was es da kennenzulernen und zu verarbeiten gibt.
Viel Zeit zum Nachdenken hat Willow jedoch nicht. Denn gleich als Nächstes erhält sie einen wichtigen Auftrag: So schnell wie möglich soll sie drei andere Mädchen finden, die ebenfalls magische Fähigkeiten haben. Der Grund? Gemeinsam müssen sie zwielichtige Gestalten stoppen, die den Wald zerstören wollen. Unterstützt wird Willow bei ihrer Rettungsmission auch von einem Fuchs namens Rufus.
(Christopher Diekhaus, Prisma)
Montag, 29.09.2025 11 Uhr
10 Jahre „Der besondere Kinderfilm“
DER PRANK – APRIL, APRIL!
Altersempfehlung ab 9
Der zwölfjährige Lucas hat eigentlich Besseres zu tun als sich um seinen Austauschschüler Xi Zhou zu kümmern. Doch dann sorgt ein harmloser Aprilscherz für Chaos und just finden sich die zwei auf einer wilden Verfolgungsjagd quer durch Berlin. Den beiden auf den Fersen: zwei tollpatschige Polizist*innen, Gangsterrapper*innen und echte Mafiosi. Jetzt müssen sich die Jungen einigen Herausforderungen stellen, aber mit vereinten Kräften geht am Ende alles gut aus.
Der Prank – April, April! ist eine temporeiche Komödie mit Slapstick-Humor, Spannung und einer inspirierenden Botschaft. Dieser Mix spricht vor allem Kinder ab dem Ende der Grundschule an. Nebenbei vermittelt der Film wichtige Botschaften über Zusammenhalt, Vorurteile und Vertrauen. Besonders die Freundschaft zwischen Lucas und Xi Zhou bietet Raum für Reflexion: Anfangs als langweilig abgestempelt, erweist sich Xi als mutig und einfallsreich. So zeigt der Film auf humorvolle Weise, wie interkulturelle Vorurteile überwunden werden können. Die turbulente Handlung mit Verwechslungen und Missverständnissen sorgt für Unterhaltung, ohne dabei zu überfordern. Allerdings könnten einige Szenen, wie ein Autounfall oder die Konfrontation mit einem waschechten Mafiaboss, für jüngere Kinder noch etwas zu aufregend sein. Dennoch bleibt Der Prank – April, April! stets auf Augenhöhe mit seinem jungen Publikum und verknüpft Action mit einer klaren Botschaft: Durch Zusammenhalt und Freundschaft lassen sich selbst die verrücktesten Herausforderungen meistern.
(FLIMMO.de)
Dienstag, 30.09.2025 10:30 Uhr
DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE 3
Altersempfehlung ab 8
Wie kann dieser Streit nun gelöst werden? Entweder für den Wald kämpfen, oder eine coole Choreo fürs Internet aufnehmen? Da stehen sich zwei aktuelle Themen gegenüber. Helene versucht, die Anderen mit gemeinen Aktionen auf ihre Seite zu ziehen. Unterstützt wird sie von ihrem neuen magischen Tier, dem hochnäsigen Kater Karajan. Auch Silas, der Neue in der Runde, bekommt sein magisches Tier, das schüchternes Krokodil Rick. Helene will einen großen Auftritt der gesamten Klasse bei einer Modenschau posten, um endlich so viele Follower zu bekommen, dass sie mit ihrem Kanal Geld verdienen kann. Niemand weiß, dass sie sonst bald aus ihrer schicken Villa raus muss. Nur Karajan erfasst sofort die Situation, als er das erste Mal das mondäne Haus betritt. Wieder einmal gerät Helene mit Ida aneinander, die fast die ganze Klasse hinter sich versammelt weiß. Aber hinter Helenes zickigem Verhalten steckt im Grunde eine große Verzweiflung. Bis sie erkennt, dass es nicht um Äußerlichkeiten geht, sondern dass Freundschaft und Teamfähigkeit die wichtigeren Werte sind.
Die Charaktere der Figuren sind in diesem Teil besser ausgearbeitet und nicht mehr so klischeehaft wie in den ersten beiden Filmen. Nur Ida ist zu perfekt, denn sie macht wirklich immer alles richtig. Sie ist diejenige, die in allen Filmen das Zentrum der Geschichten bildet. Doch zu Hauptfiguren werden diesmal eher Helene und Silas zusammen mit den neuen magischen Tieren. Zumal Silas ein Auge auf Helene geworfen hat, die ihn aber wegen seiner unstylischen Klamotten abblitzen lässt. Den Darsteller von Silas, Luis Vorbach, kennt ihr vielleicht aus Filmen wie Auf Augenhöhe, Unheimlich perfekte Freunde oder den zweiten Alfons Zitterbacke-Film. Ein wirklich guter Schauspieler, der jetzt schon fast erwachsen ist. Es sieht manchmal ein bisschen komisch aus, wenn die Jugendlichen mit ihren Stofftieren unterm Arm unterwegs sind, aber andererseits sind die dann als animierte lebendige Tiere wirklich alle sehr spaßig und man möchte keines von ihnen missen. Ihre perfekte Animation und die tollen Sprecher lassen sie sehr lebendig wirken. Auch der schnöselige Kater wächst einem schnell ans Herz.
Die neuen Abenteuer in der Wintersteinschule laden auch diesmal mit eingängigen Songs und coolen Tanzmoves zum Mitswingen ein. Ohrwurm garantiert.
Der bisher gelungenste Teil der Saga nach den Vorläufern
(KinderFilmWelt.de)
Dienstag, 30.09.2025 11:00 Uhr
Altersempfehlung ab 8
Inhalt
Eine kleine schwarze Katze entkommt in einer menschenleeren Welt der steigenden Flut. Eigentlich hat sie Angst vor Wasser und auch vor den Hunden, die sie verfolgen. Doch sie kann sich auf ein Boot retten, das ebenso von einem Wasserschwein, einem Lemur, einem Sekretärvogel und einem Labrador besetzt wird – später auch von den anderen Hunden. Alle begegnen sich zunächst argwöhnisch, doch lernen sich nach und nach näher kennen mit all ihren Eigenheiten. Sie geraten in den Kampf von Sekretärvögeln, werden von einem Wal gerettet, als das Boot festsitzt, und gewinnen im Miteinander zunehmend Kontrolle über die zunächst so aussichtslose Situation. Weil sie einander helfen und ihre jeweiligen Talente einsetzen, um zu überleben. So lernt die Katze schwimmen und Fische fangen. Am Ende ist der verletzte Sekretärvogel gestorben bzw. in ein helles Himmelslicht geflogen. Die anderen sind gerettet mit Sinken der Flut. Sogar der gestrandete Wal kommt wieder frei in den Ozean.
Umsetzung
Der Film verzichtet gänzlich auf die Vermenschlichung der Tiere, zeigt sie in ihren individuellen Bewegungen und Lauten und damit in ihren eigenen „Sprachen“, die sie voneinander lernen. Ohne Dialoge und Erzählstimme bleibt der Film dabei jederzeit verständlich. Die filmische Narration lässt Spielraum für eigene Interpretationen und auch Fragen offen (z. B. die nach Menschen im Katzenhaus, der Kunst, dem Himmelslicht). Anhand der Bauwerke stellen sich Fragen nach Natur-Kultur-Zusammenhängen: Wer baute sie oder wohnte dort? Warum jetzt nicht mehr? Holt sich die Natur gerodeten Lebensraum zurück? Sie zeigt sich gleichermaßen als Bedrohung und als Schönheit innerhalb der linearen Erzählung um Flucht und Gemeinschaft. Die Tiere lernen voneinander durch Beobachtung, Nachahmung, d. h. Aufmerksamkeit und Anpassung. Dabei bleibt die Katze mit ihrer Perspektive als Identifikationsfigur im Zentrum, variiert zu einem Blick von außen auf sie. Groß-Aufnahmen wechseln sich mit Totalen der Umgebung überzeugend ab, ebenso Stilisierung mit Naturrealismus.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Klimawandel, Flucht und Vertreibung werden hier schon für Kinder sehr plastisch und nachvollziehbar dargestellt und laden ein zu einem vertiefenden Unterrichtsgespräch zu persönlichen Gefühlen und Erfahrungen wie Verlassenheit, Angst, Sorgen, aber auch Über-sich-Hinauswachsen, Mut, Gemeinschaft und Solidarität. Rollenspiele, Kollagen, individuelle Schreibaufgaben bieten sich zu diesen Themen an, erweitert durch Recherchen. Vergleiche zwischen dem Verhalten von Tieren und Menschen liegen nahe, insbesondere auch zu verschiedenen Formen von Sprache. Teambildung und das Entdecken und Respektieren von Eigenheiten, Talenten, Ressourcen können aus der Filmhandlung und -sprache heraus analysiert werden und auf die Lerngruppe bezogen werden. Die Kinder können überlegen, was in diesem Animationsfilm möglich ist und gezeigt werden kann – im Gegensatz zu dokumentarischen Formen des Realfilms.
Cornelia Hermann, Vision Kino 2024 (Suchtext: FLOW)
Mittwoch, 01.10.2025 10:30 Uhr
Empfohlen ab 7 Jahren
Endlich! Endlich hält Paddington seinen britischen Pass in den Händen! Damit ist der Bär, der einst aus Peru nach London kam und seither dort im Haus von Familie Brown lebt, nun ein richtiger Engländer. Doch als die Browns einen Brief aus Peru erhalten, ist Paddington besorgt. Seine geliebte Tante Lucy ist aus dem Heim für Bären im Ruhestand verschwunden. Paddington zögert keinen Augenblick und beschließt, nach Peru zu reisen. Und selbstverständlich kommen die Browns und deren Haushälterin mit.
In Peru angekommen wird alles noch geheimnisvoller. Was ist nur mit Tante Lucy geschehen? Nur eine zerbrochene Brille ist noch von ihr da. Und was hat ihr Verschwinden mit dem Goldschatz zu tun, der im Dschungel verborgen sein soll? Paddington und die Browns schließen sich einem undurchsichtigen Bootsfahrer und dessen Tochter an und machen sich auf den Weg in die Wildnis. Aber nach Plan läuft bald gar nichts mehr und ziemlich viele Menschen scheinen es auf den Schatz abgesehen zu haben.
Nach zwei ziemlich großartigen Stadtabenteuern in London folgt nun also im dritten Teil (nach Paddington und Paddington2) ein Abstecher in den Urwald und „Paddington in Peru“ wird zu einem richtigen Abenteuerfilm. Funktioniert das? Der freundliche, besonnene Bär mit dem blauen Mantel und der roten Mütze, der eine große Vorliebe für Toasts mit Orangenmarmelade hat, nun mitten im Gestrüpp im dampfigen Regenwald? Ja, das tut es, ganz wunderbar sogar. Denn der Film behält vieles bei, was die ersten beiden Filme schon so toll gemacht hat. Da gibt es etwa aberwitzige Slapstick-Szenen – schon Paddingtons Besuch im Fotoautomaten ist herrlich komisch – und eine Menge Bild- und Wortwitz. Und wie immer ist Paddington einfach fantastisch gut animiert.
Vielleicht am schönsten ist aber, was der Film ganz nebenbei über Paddington, seine Familie und sein Zuhause erzählt. Denn eigentlich ist der Bär ja als Geflüchteter nach England gekommen, um es dort besser zu haben als in Peru. Und dort fühlt er sich auch pudelwohl (oder wohl besser: ziemlich bärig). Die Rückkehr in sein Heimatland wirft dann Fragen auf: Wo gehört Paddington eigentlich hin? Und wer ist seine wahre Familie? Die anderen Bären in Peru? Die Browns in London? Lasst euch überraschen, wie Paddington dieses Problem löst. Kleiner Spoiler: Die Antwort ist ziemlich klug. Da können manche Politiker noch viel von lernen.
(kinderfilmwelt.de)
Mittwoch, 01.10.2025 11 Uhr
LARS IST LOL
Empfohlen ab 9 Jahren
Die elfjährige Amanda freut sich auf das neue Schuljahr, denn nun gehört sie zu den Großen und darf die Patenschaft für einen Erstklässler übernehmen und ihn beim Einstieg in den Schulalltag unterstützen. Am ersten Schultag aber schlägt die Klassenlehrerin vor, dass Amanda Buddy von Lars wird, dem neuen Mitschüler mit Down Syndrom. Amanda findet nicht die Möglichkeit, Nein zu sagen. So wird sie zusammen mit Lars zur Zielscheibe von fiesen Bemerkungen und gehässigen Blog-Posts ihrer Mitschüler*innen. Das geht bis hin zu Erpressung, als ein Mädchen droht, ein heikles Video von Amanda und Lars zu veröffentlichen, wenn Amanda nicht ihre eigenen Aufnahmen von Lars teilt. Das tut sie – und macht damit viel von dem kaputt, was ihr Schulleben ausmachte: die schöne Freundschaft zu Lars wie auch das Verhältnis zu ihrer besten Freundin Sari und die zarte Annäherung an Adam, in den sie ein klein wenig verliebt ist. Beide sind schockiert davon, dass Amanda Lars durch ihre Aktion verraten hat.
„Lars ist LOL“ erzählt aus dem Leben einer Elfjährigen, die sehr unter dem leidet, was sie getan hat. Dabei macht er es seinem Publikum leicht, sich in die Hauptfigur Amanda einzufühlen und ihre Gefühle und Gedanken, Sorgen und Ängste zu verstehen. In vielen Großaufnahmen und Kameraperspektiven die Amandas Blickwinkel nachahmen, kannst du das Geschehen mit den Augen des Mädchens betrachten: Sie suchen immer wieder nach Adam, vermeiden den Kontakt zu Lars und versuchen später, sich bei ihm für das zu entschuldigen, was passiert ist.
Lars hat das Down Syndrom. Das bedeutet für ihn, dass er nicht so leicht lernt wie gleichaltrige Kinder. Auch im Miteinander der Klasse verhält er sich oft nicht so wie seine Mitschüler*innen. Doch während der Nachmittage zu Hause erlebt Amanda ihn ganz anders. Es macht ihr richtig Spaß mit ihm zusammen zu sein, denn sie sind beide große Harry Potter-Fans. So probieren sie Zaubersprüche aus oder träumen sich in die Welten des Zauberlehrlings. Amanda genießt die Zeit mit Lars wirklich, weil er ein treuer und guter Freund ist. Umso gemeiner ist es, dass Amanda ihn mit dem Verschicken von Fotos, unter welche die anderen Kinder ganz böse Kommentare über Lars schreiben, verletzt hat. Dass sie aber auch erkennt, einen Fehler begangen zu haben, dass sie darunter leidet und sich bestmöglich bei Lars entschuldigen will, lässt der Film einen besonders intensiv miterleben. „Lars ist LOL“ zeigt, wie schnell alle von uns in eine solche Situation geraten können, auch wenn wir – wie Amanda – eigentlich gut sein und es richtig machen wollen.
(kinderfilmwelt.de)
Donnerstag, 02.10.2025 10:30 Uhr
DIE DREI??? UND DER KARPATENHUND
Altersempfehlung ab 8
Nach der erfolgreichen Lösung ihres letzten Falls steht das Telefon der Jugend-Detektive „Die Drei ???“ nicht mehr still. Justus Jonas fragt sich, ob die drei Detektive wirklich jeden Fall nehmen und auch jedes verschollene Kuscheltier aufspüren müssen. Doch dann kriegen die drei Fragezeichen Besuch von einem verzweifelten Mann: In seinem Apartmentkomplex in LA scheint es zu spuken.
Bei den Ermittlungen begegnen sie mehreren dubiosen Gestalten: Von der kontrollsüchtigen Hausverwalterin Evelyn Boogle zum aalglatten Geschäftsmann Mr. Barrister über die aufstrebende Schauspielerin Stellara Stargirl. Und so stellt sich die Frage: Eine Nachbarschaft, ein Fall – jeder könnte es sein.
Wir geben dem Film DIE DREI ??? UND DER KARPATENHUND 4,5 Sterne, denn der Film ist spannend und unterhaltsam. Der Film legt geschickt falsche Fährten und baut an guten Stellen Jumpscares ein. Durch mitreißende Verfolgungsjagden und spannende Musik wird eine gute Aura und Atmosphäre erzeugt. Die Schauspieler haben uns sehr überzeugt, die Mädels unter uns mochten ganz besonders Peter (Nevio Wendt).
(FBW Jugendfilmjury)
Donnerstag, 02.10.2025 11:00 Uhr
GRAND PRIX OF EUROPE
Altersempfehlung ab 7
Der Animationsfilm „Grand Prix of Europe“ entführt die Zuschauer in ein spannendes Abenteuer, das sich um die beliebten Maskottchen Ed und Edda dreht. Ed ist ein Rennfahrer, der bereits bei den wichtigsten Rennen mitmacht. Sein größter Fan ist Edda,Tochter des Jahrmarktbetreibers Erwin, die selbst davon träumt als Rennfahrerin Erfolge zu feiern. Als sie Ed erstmals begegnet, steigt sie aus Versehen selbst in Eds Cockpit. Schnell ist sicher, dass Ed und Edda zusammen ein spektakuläres Rennen quer durch Europa meistern müssen, bei dem sie nicht nur ihre Fahrkünste unter Beweis stellen, sondern ihnen auch zahlreichen Herausforderungen und Gefahren begegnen.
Sechs Millionen Menschen strömen jährlich in den Vergnügungspark Europa-Park nach Baden-Württemberg, der 2025 sein 50. Jubiläum feiert. Mit „Grand Prix of Europe“ wird den beiden beliebten Maskottchen Ed Euromaus und Edda Euromausi ein erster Kinofilm spendiert. Hinter dem Kinofilm steckt die Produktionsfirma MACK Magic, die in der Vergangenheit bereits mit Animationsfilmen wie „Konferenz der Tiere“ und „Happy Family“ für Kinoerfolge gesorgt haben. Waldemar Faust ist als Regisseur bei „Grand Prix of Europe“ beteiligt, Michael Mack, Gründer des Unternehmens MACK Magic, ist als Produzent engagiert.
Die beiden beliebten Mäuse Ed und Edda sind beste Freunde und seit den 1980er beziehungsweise 2000ern fester Teil des Vergnügungsparks. Dank „Grand Prix of Europa“ erleben sie nun ihr erstes großes Abenteuer auf der großen Leinwand….
(kino.de)
Montag, 06.10.2025 10:30 Uhr
Empfohlen ab 8 Jahren
Jeder von Euch würde sich wahrscheinlich über eine Oma freuen, die sagt: „Hier gibt es keine Regeln“! Aber für Tom ist genau das extrem schwierig. Er kommt halt besser damit klar, wenn er weiß, woran er sich halten soll. Doch seine Mutter überzeugt ihn mit einem Trick, indem sie den Aufenthalt bei Oma und Opa zu einer Art Test-Mission erklärt – einen Weltraumflug mit Bruder Elmar als erstem Offizier und Schwester Nina als Funkerin. Wenn Tom mit seiner Besatzung die Wochen bei den Großeltern in Lunau schafft, dann schafft er es garantiert auch bis zum Mars. Eines Nachts entdeckt Tom, dass es auf dem Land einen viel klareren Nachthimmel gibt, als zuhause in der Stadt. Als er auf dem Dachboden auch noch das alte Teleskop von Papa findet, richtet er sich ganz dort oben ein und beginnt zu forschen. Es ist nämlich ein Asteroid von der Umlaufbahn verschwunden, den will er finden.
Damit wir wissen, wie es Tom geht, erzählt er uns das aus dem Off und auf der Leinwand sehen wir manchmal verwackelte Bilder, untermalt mit lauten Geräuschen. Man hat das Gefühl, mitten in Toms Kopf zu sein, und kann sehr gut nachvollziehen, wie es ihm als autistischem Kind geht. Wenn er etwa Berechnungen vornimmt, dann zeichnen sich geometrische Figuren ins Bild. Tom ist ganz schön schlau für seine 10 Jahre! Und so läuft es eigentlich gut mit der Mission „Ferien in Lunau“, obwohl Oma und Opa schon sehr speziell sind. Aber dann tickt ausgerechnet seine große Schwester aus und haut ab. Jetzt sind Captain Tom und sein erster Offizier Elmar gefragt. Eine spannende und unterhaltsame Zeit bei den Großeltern ist es auf jeden Fall für alle. Hauptsache Mama kommt nicht zu früh zurück!
(kinderfilmwelt.de)
Montag, 06.10.2025 11:00 Uhr
NINA UND DAS GEHEIMNIS DES IGELS
Altersempfehlung ab 7
Wenn sich die Erwachsenen unterhalten, tun sie dies leise und sprechen in unverständlichen Sätzen. Es wird schnell deutlich, dass sie den Kindern nicht alles erklären wollen: Warum es schwierig ist in der Firma, weshalb sie sich Sorgen machen oder dass der Vater seine Arbeit verliert, weil die Firma schließen muss. Trotzdem bekommen die Kinder das Wesentliche mit – das wird auch dir als Kinozuschauerin oder -zuschauer auffallen.
Weil Ninas Vater keinen neuen Job findet und es ihm mit der neuen Situation immer schlechter geht, beschließt Nina, dass sie etwas tun will – nicht nur der schönen Igel-Abenteuer wegen. Sie hat gehört, dass der Chef der Fabrik Geld gestohlen und versteckt hat. Wenn sie nur dieses Geld finden würde und damit ihren Eltern helfen könnte! Zusammen mit Freund Mehdi und dem kleinen Igel im Kopf macht sich Nina auf die Suche nach dem Schatz.
Der Trickfilm findet für seine Geschichte ganz besondere Bilder: Die Figuren sind einfach gezeichnet und wirken an vielen Stellen wie die bewegten Zeichnungen eines Bilderbuches. Dieser Stil passt gut zu den Themen des Films, in dem es ums Geschichtenerzählen, aber auch um Spielen, Vorstellungskraft und Fantasie geht. Deshalb stört es auch gar nicht, dass manche Entwicklungen der Handlung um Nina und das versteckte Geld etwas übertrieben oder allzu abenteuerlich erscheinen. Ninas Schatzsuche ist genauso ein Abenteuer wie die Erzählungen vom Igel oder das nachmittägliche Rollenspiel von Nina und Mehdi mit ihren Kuscheltieren.
Besonders schön ist die Gestaltung der Igel-Geschichten, die auf eine frühe Form des Films hinweist: den Stummfilm. Zunächst malt Ninas Vater den Igel seiner Erzählungen auf Papier und bewegt ihn mit der Daumenkino-Technik. Dann wechselt der Film immer wieder zwischen Ninas Erlebnissen und den Igel-Stücken in Schwarzweiß, die von Jazz-Musik begleitet werden. Damit erzählt der Film auch ein bisschen von der Geschichte des Kinos.
(kinderfilmwelt.de)
Dienstag, 07.10.2025 10:30 Uhr
Altersempfehlung ab 8
Die sechs Jahre alte Lilo Pelekai lebt auf Hawaii. Was per se also erst mal nach paradiesischen Zuständen klingt, ist für das Mädchen jedoch gar nicht mal so angenehm. Denn sie wünscht sich mehr als alles andere einen besten Freund. Einsamkeit ist sowieso ein großes Thema bei Lilo und ihrer gerade einmal 18 Jahre alten Schwester Nani. Denn ihre Eltern sind bereits gestorben und die beiden müssen allein klarkommen. Plötzlich zu dritt im Bunde sind sie, als Lilo in Begleitung aus dem Tierheim zurück nach Hause kommt. Sie tauscht das flauschige Wesen Stitch. Niemand weiß so richtig, was für eine Art Tier Stich eigentlich ist. Klar ist nur: Stitch ist auf Chaos aus und Lilo wird ihm nur schwer Herrin. Währenddessen hat Lilos Schwester ganz andere Sorgen: Ihr Job ist alles andere als sicher und das Jugendamt deshalb besonders aufmerksam, ob sie Lilo ein ordentliches Lebensumfeld schaffen kann. Doch zusammen scheinen die drei stark genug für jede Herausforderung des Lebens zu sein…
(filmstarts.de)
Dienstag, 07.10.2025 11:00 Uhr
BAMBI – EINE LEBENSGESCHICHTE AUS DEM WALDE
Altersempfehlung ab 5
Tatsächlich wurde der ganze Film in einem Park in Frankreich gedreht, in dem wilde Tiere ohne große Probleme gefilmt werden können. Die Hirsche sind also keine Zeichnungen, sondern echte Lebewesen, die Menschen ganz lange beobachtet und mit einer Kamera begleitet haben, um daraus die Geschichte von Bambi nachzuerzählen. Womöglich habt ihr im Fernsehen schon einmal Tiersendungen gesehen; der neue Bambi-Film sieht ganz ähnlich aus. Wer also mal ein echtes Bambi begleiten möchte und erfahren will, wie das Hirschkalb Freunde findet und langsam erwachsen wird, ist in dem Film genau richtig. Im Film könnt ihr sehen, wie sich Bambis Fell über die Jahre verändert, ihm ein Geweih wächst und sich ganz nebenbei ein Wald über Frühling, Sommer, Herbst und Winter verändert. Denn jede Jahreszeit bringt für die Tiere neue Herausforderungen mit sich.
Und natürlich gibt es nicht nur Hirsche zu sehen. Auch Hasen, Waschbären, Raben und sogar Wölfe sind dabei. Ihr lernt, welche Gefahren in einem Wald lauern können und dass Tiere und Menschen sich manchmal gar nicht so unähnlich sind. Und wer weiß, vielleicht bekommt ihr nach dem Film Lust, selbst mit euren Eltern einen Wald in eurer Nähe zu erkunden. Denn mit etwas Glück könnt ihr dann aus der Ferne das ein oder andere Tier aus dem Film sogar selbst entdecken.
(kinderfilmwelt.de)
Mittwoch, 08.10.2025 10:30 Uhr
Altersempfehlung ab 5
Inhalt
Die achtjährige Heidi lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater in einer Almhütte in den Schweizer Bergen. Es sind Ferien und Heidi hätte gerne ihre Freundin Clara an der Ostsee besucht, doch da findet sie mit ihrem Freund Peter einen kleinen, verletzten Luchs. Heidi nimmt ihn mit nach Hause, erkennt aber bald, dass er zurück zu seiner Familie in die Wildnis gehört. Als sie den kleinen Luchs mit Peter in die Bergwelt zurückbringen will, entdeckt sie, was der geldgierige Geschäftsmann Schnaittinger in der Natur angerichtet hat, um ein Sägewerk in dem Bergdorf aufzubauen. Die Luchse werden dadurch ebenfalls gefährdet. Gemeinsam mit Peter und ihrem Großvater kämpft Heidi um den Fortbestand ihrer intakten Heimat und der Luchse.
Umsetzung
Der Animationsfilm greift die bekannte Heidi-Geschichte auf und bringt Neues mit hinein, indem er über die Gefährdung einer Luchsfamilie und die Ausbeutung der Natur durch einen skrupellosen Geschäftsmann erzählt. Der Film führt die mehrfach verfilmte, etwa 145 Jahre alte Erzählung von Johanna Spyri weiter und vertieft die Botschaft von Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe zur Natur durch eine spannende Geschichte, die sehr warmherzig und ohne Hektik erzählt wird. Die Berglandschaft wird eindrucksvoll in warmen Farbtönen beinahe hyperrealistisch dargestellt und die Filmfiguren sind in ihrer Mimik ausdrucksstark und liebevoll animiert. Die Musikuntermalung ist passend und unaufdringlich abgemischt und die Emotionalität besonders von Heidi, Peter und dem Großvater wird durch die Bildgestaltung gut eingefangen. Hervorzuheben ist, dass der Film das Maß an Spannung ausgezeichnet handhabt und gefährliche Szenen im Film nicht bis zum Letzten ausreizt, wodurch sich der Film auch gut für jüngere Kinder eignet.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Heidi ist ein lebhaftes, mutiges und empathisches Mädchen, das sich für Menschen und Tiere einsetzt und dabei auch ihre Gefühle zeigt. Dadurch eignet sie sich gut als Identifikationsfigur für die Kinder, was in einem Gespräch nach dem Film gut aufgegriffen werden kann. Trotz der fiktiven Geschichte lernen die Zuschauer*innen auch einiges über die realen Gefahren in den Bergen und die Lebenswelt der Luchse. Im Unterricht können die Kinder Informationen über die wildlebenden Luchse und ihre Fressfeinde, wie zum Beispiel den Adler, sammeln und sich darüber Gedanken machen, weshalb der Mensch eine Bedrohung für den Luchs sein kann und wie sie selbst die Natur schützen können. Ebenso bietet sich ein Vergleich der Heidi-Neuverfilmung mit den Romanvorlagen und dem japanischen Serienformat an. Darüber hinaus können die Farbgebung und der Animationsstil des Films untersucht und der Abspann des Films näher betrachtet werden, denn dieser gibt einen Hinweis darauf, welche Strafmaßnahme der Naturschänder Schnaittinger ableisten muss.
(Sabine Kögel-Popp, Vision Kino 2025, (Suchtext: HEIDI – DIE LEGENDE VOM LUCHS)
Mittwoch, 08. Oktober 2025 – 11:00 Uhr
HÜPFEN, FLIEGEN, TRÄUMEN
KUZFILMPROGRAMM
Altersempfehlung ab 5
Inhalt
Ein chaotischer Jäger verwechselt seinen Hund mit einem Kaninchen und geht mit ihm auf die Jagd. Sie tun alles außer jagen und stiften dabei heilloses Durcheinander im Wald. Eine große Holzkiste wird einmal durch die ganze Welt transportiert: Mit einem Flugzeug, einem Schiff, einem Zug, einem Bus, einem Fahrrad – doch was ist drin in der Kiste? Vielleicht ein Nashorn? Oder ein Affe? Die großen Berge können Feuer spucken und Edelsteine produzieren. Doch was kann der kleine Berg? Er hat nur ein kleines Etwas. Was soll daran so besonders sein? Die kleine Maus Sam hat einen großen Traum. Im Frühling, wenn die Schwalben zurückkehren, möchte sie mit ihnen fliegen. Dazu braucht sie die Hilfe ihres Mitbewohners Marienkäfer, der Eule, des Eichhörnchens und des Froschs. Und ein Vater macht einen Kanuausflug mit seinem Baby, bei dem alles aus dem Ruder zu geraten scheint.
Umsetzung
In den fünf Animationsfilmen entsteht durch Interaktion von Mensch und Tier oder Tier und Tier immer etwas Lustiges oder Besonderes. Die Filme haben auf eine gute Art und Weise nicht viel gemeinsam, wodurch ein vielseitiges Programm entsteht, bei dem für jedes Kind etwas dabei sein wird. Es wird spannend und lustig in DIE JAGD und DAS KANU-ABENTEUER, wenn tollpatschige Erwachsene zum Lachen bringen. Es wird gesellschaftskritisch und visionär in ETWAS und SAMS TRAUM. In SAMS TRAUM und WAS IST IN DER KISTE? werden zudem sachkundliche Themen wie Jahreszeiten und Transport im Kontext von Globalisierung berührt. Die Animationen sind ebenso unterschiedlich und bringen viel Abwechslung, von klassischen 2D- und 3D-Animationen bis hin zu einem künstlerisch-verträumtem Stil.
Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
In einem Kurzfilmprogramm mit Animationsfilmen für das allerjüngste Kinopublikum wird erst einmal Animation an sich im Fokus der pädagogischen Vor- und Nachbereitung liegen: Wie werden Bilder in Bewegung gebracht und wie entsteht daraus ein ganzer Film? Welche unterschiedlichen Arten von Animationen gibt es? Wie werden die Geschichten in den kurzen Filmen erzählt? Wie werden unterschiedliche Stimmungen in den Filmen dargestellt und verstärkt? Daran anknüpfend können einfache Bastelideen wie Wunderscheibe und Daumenkino die Prinzipien der Animation verdeutlichen. Thematisch lässt sich mit WAS IST IN DER KISTE? behandeln, welche Wege unsere Waren des täglichen Gebrauchs machen, bis sie bei uns landen und von uns konsumiert werden können. SAMS TRAUM und ETWAS bieten Anknüpfungspunkte für persönliche Themen wie Selbstbewusstsein und Träume sein.
Laura Caterina Zimmermann, Vision Kino 2025 (Suchtext: HÜPFEN, FLIEGEN, TRÄUMEN )
Programmänderungen vorbehalten!