4. WocheDramaLiteraturverfilmungFSK12112 Min.
Das kraftvolle Spielfilmdebüt der Regisseurin Constanze Klaue erzählt mach dem Roman von Lukas Rietzschel aus der Perspektive zweier Brüder ein berührendes Familiendrama in der ostdeutschen Provinz.
Regie | Constanze Klaue |
Drehbuch | Constanze Klaue |
Besetzung | Anton Franke, Camille Loup Moltzen, Anja Schneider, Christian Näthe |
Länge | 112 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland 2025 |
Um die Jahrtausendwende, mitten in der ostdeutschen Provinz. Hier wachsen die Brüder Philipp (12) und Tobias (9) Zschornack auf. Mit dem Einzug in das noch unfertige Haus ist der Höhepunkt der Familie erreicht. Der Vater verliert seinen Job, während die Mutter versucht, die Dinge weiter am Laufen zu halten. Das Haus, das einst Freiheit versprach, wird zur ewigen Baustelle, die sich auf das Leben aller überträgt. Mitten darin Tobi und Philipp, alleingelassen mit sich selbst, ohne Orientierung, Halt oder eine Idee von Zukunft. Die Kindheit der Brüder ist geprägt von einem endlos monotonen Alltag, in dem nicht nur die Frustration der Erwachsenen jederzeit spürbar ist, sondern auch die eigenen ungestillten Bedürfnisse nach Familienzusammenhalt und Anerkennung. Bleiben am Ende nur noch die älteren Jungs in ihren tiefergelegten VWs, die Abenteuer versprechen, aber Gewalt und Fremdenhass meinen. Ihnen schließt sich zuerst Philipp an. Zum ersten Mal spürt er ein Gefühl von Ekstase, Sinn und Zugehörigkeit, auch wenn dafür moralische und gesetzliche Grenzen übergangen werden.