FSK16105 Min.
Das Biopic um die (real existierende) nordirische Hiphop-Formation Kneecap mischt munter Fakten und Fiktionen und knallt ein Feuerwerk an Witz, Energie und Anarchie auf die Leinwand, das nicht selten an „Trainspotting“ erinnert.
Regie | Rich Peppiatt |
Besetzung | Móglaí Bap, Mo Chara, DJ Próvai, Michael Fassbender |
Länge | 105 Minuten |
Land / Jahr | Irland, Großbritannien 2024 |
Liam Óg findet sich nach durchzechter Partynacht in einem Verhörraum der Polizei wieder. Da er nur Gälisch spricht, holt die Polizei den Gälisch-Lehrer JJ, der dolmetschen soll, aber ihm auch dabei hilft, das in seinem Notizbuch versteckte LSD verschwinden zu lassen. Damit aber nicht genug, die über Drogen, Sex und Widerstand philosophierenden Texte des Notizbuchs werden zu Partykrachern und machen Liam und seine Freunde zum Symbol des Rebellentums einer ganzen Generation. Die Hip-Hop-Band Kneecap gibt es wirklich, ihre Entstehungsgeschichte wird hier jedoch völlig fiktionalisiert. Die Mitglieder der Band spielen sich auch gleich selbst – schön rotzig frech und immer gegen das Establishment aufmotzend. Sie verleihen dem Film auch eine Authentizität, die spürbar ist. Der Film propagiert das Hochhalten der eigenen Herkunft, das Sprechen einer Sprache, die auszusterben droht, den Glauben an sich selbst und daran, dass Dinge sich ändern können.
Quelle: Programmkino.de