FSK1288 Min.
Ein mit Romy Schneider und Michel Piccoli besetztes Psychogramm um eine Mutter, die ihren Jungen zurückhaben will, den sie einst als Pflegekind weggegeben hat. Das Drama spielt vor der eindrucksvollen Industriekulisse Oberhausens.
Regie | Jean Chapot |
Besetzung | Romy Schneider, Michel Piccoli, Hans Christian Blech, Mario Huth |
Länge | 88 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland, Frankreich 1966 |
„Schornstein Nr. 4″, das Regiedebüt des jungen Filmemachers Jean Chapot, führte zum ersten Mal Romy Schneider und Michel Piccoli vor der Kamera zusammen. Mit Streifen wie „Die Dinge des Lebens“ oder „Das Mädchen und der Kommissar“ sollten beide einige Jahre später zum beliebtesten Leinwandpaar des französischen Films werden. „Schornstein Nr. 4″ war aber damals ein riesiger Reinfall und fand weder bei Kritik noch beim Publikum Anerkennung, obwohl so eine hochgeachtete Autorin wie Marguerite Duras an den Dialogen des Drehbuchs mitgearbeitet hatte. Angesiedelt vor der grauen Kulisse des Ruhrgebiets wird ein Familiendrama erzählt, für das ein uneheliches Kind der Auslöser ist. Julia (Schneider) gesteht ihrem Mann Werner (Piccoli), dass sie vor sechs Jahren bereits ein Kind zur Welt gebracht hat, das nun bei polnischen Pflegeeltern aufwächst. Einer unbestimmten Eingebung folgend, will Julia jetzt ihren kleinen Sohn zurückhaben, doch die Familie Kastrowitz weigert sich, den Jungen herauszugeben, so dass Julia das Kind schließlich entführt. Dieser verzweifelte Schritt führt beinahe zu einer Katastrophe.
Quelle: Cinema