DokumentarfilmFSK0115 Min.
Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt eine andere.
Regie | Andres Veiel |
Länge | 115 Minuten |
Land / Jahr | Deutschland 2024 |
Grandiose Kunst oder perfide Propaganda? An Leni Riefenstahl scheiden sich die Geister wie an keiner anderen Filmschaffenden. Ihr pompöser NS-Reichsparteitag-Film „Triumph des Willens“ ist hierzulande bis heute verboten, in Großbritannien findet er sich in der BBC-Liste der „100 besten Filme von Regisseurinnen“. Doku-Filmer Andres Veiel und TV-Journalistin Sandra Maischberger (als Produzentin) bekamen erstmals Zugang zu dem 700 Kisten umfassenden persönlichen Nachlass. Daraus entsteht ein akribisch zusammengestelltes, spannendes Puzzle einer widersprüchlichen Biografie. „Visionärin? Manipulatorin? Lügnerin?“ fragt das Poster programmatisch. Die Antworten überlässt Veiel, wie immer, klugerweise dem Publikum.
Quelle: Programmkino.de