Der schlimmste Mensch der Welt

99. WocheKomödieFSK12128 Min.

Joachim Triers moderne Variante einer klassischen romantischen Komödie ist durchzogen von feinem Humor, grandiosem Herzschmerz und einem unverwechselbaren Gespür für knifflige Beziehungsdynamik.

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Regie Joachim Trier
Besetzung Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum, Maria Grazia Di Meo
Länge 128 Minuten
Land / Jahr Norwegen, Frankreich, Schweden, Dänemark, USA 2022
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Über „Der schlimmste Mensch der Welt“

Joachim Trier folgt einer jungen Frau in Oslo, der es schwer fällt, sich auf etwas festzulegen. “Der schlimmste Mensch der Welt” ist elegant und großzügig, euphorisch und großherzig, ein Film von großer handwerklicher Expertise, der sein Können, seinen entzückend spielerischen Umgang mit den Mitteln des bewegten Bilds immer in den Dienst stellt eines erstaunlichen Porträts einer jungen Frau in Oslo an der Schwelle zur vierten Lebensdekade, die soviel über ihr Leben nachdenkt, dass sie in Stasis gefangen ist: Keine Lebensentscheidung will die richtige sein; wenn sie nach links gegangen ist, kommen die Zweifel: Wäre rechts nicht doch besser gewesen? Das macht es nicht leicht für die einstmals geniale Schülerin, der man eine große Karriere vorausgesagt hatte: Medizin? Psychologie? Oder doch Fotografie? Julies romantisches Leben ist nicht minder Lust und Laune unterworfen. Selbst ihre feste Beziehung zu dem etwas älteren Comic-Künstler Aksel ist Verhandlungssache. Was “Der schlimmste Mensch der Welt” so besonders macht und abhebt von anderen Zeitgeistkomödien, ist die Entschlossenheit von Trier und seiner fulminanten Hauptdarstellerin Renate Reinsve, nie den Stab über Julie zu brechen. Ihre Unentschlossenheit, ihre Unzufriedenheit, ihr Wankelmut sind hier kein Makel, es sind Qualitäten in einer Welt, in der man sich daran gewöhnt hat, immer ein Ziel vor Augen haben zu müssen, eine Rolle zu spielen.

Quelle: Blickpunkt:Film

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