Ein nasser Hund

136. WocheDramaFSK12103 Min.

Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Arye Sharuz Shalicar erzählt die Geschichte des jüdischen Jungen Soheil, der, um einer muslimischen Gang angehören zu können, seine jüdischen Wurzeln verleugnet. Authentisch-schnörkellöser Blick in das harte Milieu von Berliner Straßengangs.

prokino.de

Trailer ansehen

Regie Damir Lukacevic
Besetzung Doguhan Kabadayi, Kida Khodr Ramadan, Judith Hofmann, Mohammad Eliraqui, Derya Dilber
Länge 103 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2020
16.04.
Heute
17.04.
Mi
18.04.
Do
19.04.
Fr
20.04.
Sa
21.04.
So
22.04.
Mo
23.04.
Di
24.04.
Mi
25.04.
Do
26.04.
Fr
27.04.
Sa
28.04.
So
29.04.
Mo
30.04.
Di
01.05.
Mi
02.05.
Do
03.05.
Fr
04.05.
Sa
05.05.
So
06.05.
Mo

Über „Ein nasser Hund “

„Wird von Minute zu Minute spannender und behält bei aller Dramatik seine leichte, lockere Erzählweise.“ Programmkino.de

Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Arye Sharuz Shalicar erzählt die Geschichte des jüdischen Jungen Soheil, der, um einer muslimischen Gang angehören zu können, seine jüdischen Wurzeln verleugnet. Mit seinem Mut zur Ambivalenz und einer radikal ehrlichen Erzählweise ist „Ein nasser Hund“ authentisch und spannend zugleich. Der Film in der Regie von Damir Lukacevic erzählt seine Geschichte von Anfang an mit einem klaren Bekenntnis zu Authentizität und Radikalität. Der Umgang innerhalb der Gang und die Auseinandersetzung mit verfeindeten Gruppen lässt fast einen dokumentarischen Eindruck entstehen und die Geschehnisse sind so dicht erzählt, dass man der Story gefesselt folgt. Doch neben dem Einblick in ein Milieu erzählt „Ein nasser Hund“ auch die Geschichte eines jungen Menschen, der nicht nur auf der Suche nach einem Platz im Leben und der Gesellschaft ist, sondern auch nach seiner eigenen Identität. Die Zugehörigkeit zu einer Religion steht hierbei, so relevant sie auch ist, nur stellvertretend für etwas, was einen Menschen eben gesellschaftlich definiert – in den Augen anderer und für sich selbst. Die exzellenten Jungdarsteller*innen wirken überzeugend in ihren Rollen und können die Konflikte auch anhand eines schnörkellos erzählenden Drehbuchs vermitteln, unterstützt von einem Cast an erfahrenen Darstellern wie Kida Khodr Ramadan. Und auch filmisch kann „Ein nasser Hund“ in allen Belangen, ob Kamera, Montage, Musik oder die Auswahl des Settings, überzeugen.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Zum aktuellen Filmprogramm