Oray

255. WocheDramaFSKNR97 Min.

Das Spielfilmdebüt von Mehmet Akif Büyükatalay erzählt auf beeindruckende und authentische Weise von einem jungen Muslim, der zerrissen ist zwischen der Liebe zu seinem Glauben und der Liebe zu seiner Frau.

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Regie Mehmet Akif Büyükatalay
Besetzung Zejhun Demirov, Cem Göktas, Deniz Orta, Faris Yüzbaolu, Mikael Bajrami
Länge 97 Minuten
Land / Jahr Deutschland 2019
16.04.
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03.05.
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04.05.
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05.05.
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06.05.
Mo

Über „Oray“

„Ein bemerkenswerter Film, der oft in fast dokumentarisch anmutender Weise einen Blick in Welten ermöglicht, die im deutschen Kino und auch Fernsehen meist ignoriert werden, wenn sie nicht gar komplett Klischeebesetzt geschildert werden.” Programmkino.de

Oray ist sauer auf seine Frau Burcu. So sauer, dass er nach einem Streit mit ihr auf ihre Mailbox spricht und „talaq“ ausruft. Als streng gläubiger Muslim weiß er, welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Denn „talaq“ ist im Islam die Scheidung auf Probe. Der Mann muss seine Frau für drei Monate verlassen – erst danach darf das Paar wieder zusammenkommen, um zu überprüfen, ob die Bindung noch stark genug ist. Obwohl Oray seine Frau nicht verlassen will, gehorcht er seinem Glauben. Er zieht nach Köln, kommt bei einem Freund unter, nimmt einen Job auf dem Trödelmarkt an und knüpft Kontakte zu einer muslimischen Gemeinde. Doch eines Tages steht Burcu vor seiner Tür. Und Oray muss sich entscheiden: Für die Liebe zu seiner Frau – oder die Liebe zu seinem Glauben. ORAY, der Debütfilm des Filmemachers Mehmet Akif Büyükatalay überzeugt von Anfang an durch seine starke atmosphärische Dichte. Ob Figurenzeichnung, Geschichte, Besetzung, Ausstattung oder Lichtsetzung – alles wirkt authentisch in seinem Milieu und seiner Kultur und komplett fern von jedem Klischee. Einen großen Anteil an dieser Wirkung trägt der Hauptdarsteller Zejhun Demirov, der Oray mit einem sehr genauen Gespür für Zwischentöne spielt. Eine in sich ruhende Kraft im Auftreten, der gleichzeitig unruhige Blick, der die innere Zerrissenheit spiegelt – all das drängt sich nie als behauptet auf, sondern wirkt immer nachvollziehbar.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

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