Gefangen im Netz

Dokumentarfilm100 Min.

Der Dokumentarfilm von Barbora Chalupová und Vít Klusák beleuchtet das Thema Kindesmissbrauch und Cyber-Grooming im Netz.

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Regie Barbora Chalupová, Vít Klusák
Länge 100 Minuten
Land / Jahr Tschechien 2019
19.04.
Heute
20.04.
Sa
21.04.
So
22.04.
Mo
23.04.
Di
24.04.
Mi
25.04.
Do
26.04.
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09.05.
Do

Über „Gefangen im Netz“

Der Dokumentarfilm von Barbora Chalupová und Vít Klusák beleuchtet das Thema Kindesmissbrauch und Cyber-Grooming im Netz. Eindringlich und konsequent zeigt das filmische Experiment die Wichtigkeit der Prävention auf, die es braucht, um Kinder vor dieser Bedrohung im Internet zu schützen.

Dass die drei erwachsenen Schauspielerinnen, die auf verschiedenen Social-Media-Profilen vorgeben, erst 12 Jahre alt zu sein, in nur 10 Tagen allein 2.458 Kontaktanfragen von Männern mit eindeutigen Absichten erhalten, ist nur eines der schockierenden Fakten, die der Dokumentarfilm offenbart. Von Anfang an begleiten die Zuschauer das filmische Experiment, das sich, vom Aufbau bis hin zu Diskussionen innerhalb des Teams, komplett transparent gibt. Die Schauspielerinnen, die sich auf das Experiment einlassen, werden dabei nie allein gelassen und erhalten psychologische und rechtliche Beratung. Und doch spürt man, wie es in ihnen arbeitet und wie sie die Perspektive eines unschuldigen Kindes, das mit so einer Konfrontation nicht umgehen kann, verinnerlichen. Durch emotionale Momente wie die völlig überraschende Offenbarung, dass sich hinter einem User tatsächlich nur ein Chat-Partner verbirgt, der ohne Hintergedanken ein Gespräch sucht, sowie offene Gespräche mit tatsächlichen Aggressoren setzt der Film auch dramatische und spannende Höhepunkte, was die Wichtigkeit des Anliegens nicht abschwächt. Die Gesichter der Chat-Partner sind ebenso verpixelt wie eindeutige Bildmotive. Mit dem Resultat, die Täter durch Weitergabe der Informationen polizeilich zu verfolgen, geht der Film investigativ vor und wirkt gleichzeitig präventiv. Als Aufklärung, Warnung und der so wichtigen Öffnung für einen öffentlichen Diskurs.

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

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